Jugendpolitik
JugendPolitikTage 2019: Mitreden auf Augenhöhe
Die Jugend will gehört werden und mitreden, gerade wenn es um ihre Zukunft geht – das zeigen nicht nur die Schülerproteste unter dem Motto „Fridays for future“. Doch wie sieht eine jugendgerechte Politik aus Sicht junger Menschen aus? Diese Frage steht im Mittelpunkt der JugendPolitikTage 2019, die vom 10. bis 12. Mai in Berlin stattfinden. An den Diskussionen und Workshops nehmen 450 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland teil.
10.05.2019
Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey hat die JugendPolitikTage 2019 am 10. Mai in Berlin eröffnet. Die Standpunkte und Empfehlungen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen fließen in die die gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung ein. Zur Eröffnung der JugendPolitikTage 2019 betonte Bundesjugendministerin Giffey:
„Ob für Klimaschutz, für Europa oder bei der Urheberrechtsreform – wir erleben derzeit in vielen Debatten, wie sich junge Menschen für ihre Interessen stark machen und Politik mitgestalten wollen. Wir müssen wissen, welche Themen jungen Menschen unter den Nägeln brennen und wie aus ihrer Sicht eine jugendgerechte Politik aussehen soll. Die JugendPolitikTage machen einen Dialog auf Augenhöhe möglich. Die Ideen, Perspektiven und Vorschläge der jungen Generation sind unverzichtbar – denn wir wollen eine Politik für, mit und von Jugend machen. Und eine gemeinsame Jugendstrategie können wir nur mit denjenigen entwickeln, um die es geht.“
Ideen für eine jugendgerechte Politik
Die JugendPolitikTage finden bereits zum zweiten Mal nach 2017 statt. Bis zum Sonntag diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 16 bis 27 Jahren in einem eigens errichteten Jugendforum direkt vor dem Hauptbahnhof. Es geht um Ideen für eine jugendgerechte Politik in Themenfeldern wie Bildung und Arbeit, Zusammenleben und Demokratie, Städte und Dörfer sowie Umwelt und Gesundheit. Zum Abschluss am Sonntag diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesjugendministerin über ihre Empfehlungen.
Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind politisch interessiert oder engagieren sich bereits auf vielfältigen Wegen: zum Beispiel in kommunalen Jugendparlamenten, in Vereinen, Jugendverbänden, in ihren Schulen, Hochschulen oder Ausbildungsbetrieben.
Gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung
In Deutschland leben 14 Millionen Menschen zwischen 12 und 27 Jahren. Das sind 17 Prozent der Bevölkerung. Für sie entwickelt die Bundesregierung derzeit die gemeinsame Jugendstrategie. Die Federführung hat das Bundsministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Dazu Franziska Giffey: „Wir wollen erreichen, dass sich das gesamte Kabinett verbindlich zur Verantwortung für die Jugend bekennt. Die ganze Bundesregierung muss ihren Teil dazu beitragen, Jugend zu beteiligen, Politik für und mit Jugendlichen zu machen. Ein Beispiel dafür ist unser ‚Jugend-Check‘: Er stellt Gesetzesvorhaben auf den Prüfstand und zeigt mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden, welche Folgen Gesetzesinitiativen haben können. Welche Auswirkungen haben Regelungen von Politik und Verwaltung auf Jugendliche und junge Erwachsene? Werden ihre Interessen berücksichtigt? Das sicherzustellen, ist unser Ziel.“
Die im Koalitionsvertrag für die 19. Legislaturperiode vorgesehene gemeinsame Jugendstrategie wird unter Federführung des Bundesjugendministeriums durch eine Interministerielle Arbeitsgruppe „Jugend“ entwickelt. Die JugendPolitikTage sind dabei ein zentrales Beteiligungsformat und bringen Jugendliche und junge Erwachsene in den Dialog mit Politik und Verwaltung.
Weitere Informationen zur gemeinsamen Jugendstragie der Bundesregierung stehen auf dem Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe zur Verfügung: www.jugendhilfeportal.de/jugendstrategie
JugendPolitikTage
Die JugendPolitikTage sind eine Veranstaltung des Bundesjugendministeriums, Partner ist die Jugendpresse Deutschland. Aber auch viele andere Ressorts der Bundesregierung wirken mit: z.B. das Bundesministerium des Innern, das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Die Veranstaltung wird per livestream auf www.jugendpolitiktage.de übertragen und ist unter den Hashtags #JPT19 und #waswirwollen in den sozialen Medien präsent. Für die Posts ist eine Social Media Wall eingerichtet.
Unter dem Hashtag #jupol19 können die Empfehlungen und Positionen auch noch im Anschluss an die Veranstaltung kommentiert und bewertet werden. Weitere Informationen zur Online-Konsultation zu den JugendPolitikTagen finden sich bei jugend.beteiligen.jetzt.
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 10.05.2019
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