Partizipation

Jugendberufsagenturen jugendgerecht gestalten

Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit fordert, junge Menschen in die Ausgestaltung von Jugendberufsagenturen und in die Planungen der Förder- und Beratungsangebote direkt einzubeziehen und somit eine partizipative Förderkultur zu etablieren.

26.08.2021

Das Ziel nach sechs Jahren Erfahrung mit Jugendberufsagenturen solle nicht mehr nur die Optimierung der behördlichen Zusammenarbeit sein. Stattdessen sollen die Bedarfe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei der Ausgestaltung von Jugendberufsagenturen, in der Gesamtplanung der Förderangebote sowie der Beratung und Förderung der bzw. des einzelnen mehr Berücksichtigung finden.

Dafür müssten die jungen Menschen in die Gestaltung von Jugendberufsagenturen und ihrer Angebote mit einbezogen werden. Zudem werde eine starke Jugendhilfe vor Ort benötigt. Damit die jungen Menschen mitbestimmen können, die einen besonderen Unterstützungsbedarf mitbringen, fordert der Kooperationsverbund, diese über die Angebote der Jugendsozialarbeit in eine Art „Jugend-TÜV“ einzubeziehen. Perspektivisch müsse eine formale Beteiligungsstruktur von Jugendlichen und eine partizipative Förderkultur in Jugendberufsagenturen Einzug halten.

Zentrale Forderungen

Damit diese Ziele erreicht werden können, fordert der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit:

  • Entwicklung ganzheitlicher Förderungen aus einer Hand für junge Menschen
  • Starke Beteiligung der Jugendhilfe in Jugendberufsagenturen
  • Jugendgerechte, analoge und virtuelle Erreichbarkeit der Jugendberufsagenturen
  • Ausrichtung der Gesamtplanung von Förderangeboten an den Bedarfslagen und Interessen von Jugendlichen
  • Beratungs- und Förderleistungen jugendgerechter ausgestalten
  • Junge Menschen beteiligen und Demokratiebildung fördern
  • Eine Befragung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sichern und Jugend-TÜV einführen

Weiterführende Informationen

Das Positionspapier (PDF) ist auf der Homepage des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit verfügbar.

Quelle: Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit vom 13.08.2021

Redaktion: Alena Franken

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