Jugendpolitik

INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN: Steuergruppe nimmt Arbeit auf

Am 18. Juni 2015 traf sich die Steuergruppe des Projektes zu ihrer konstituierenden Sitzung in Bonn. In den Jahren 2014 bis 2016 erarbeiten 6 Kommunen beispielhaft Modelle mit dem Ziel, die Internationale Jugendarbeit besser in die Jugendhilfeplanung zu integrieren.

29.06.2015

Aufgabe der Steuergruppe des bei IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V. angesiedelten Projektes ist die inhaltliche Begleitung und externe Vernetzung zu unterstützen. Ziel der ersten Sitzung war es unter anderem, Unterstützungsangebote und Multiplikationsmöglichkeiten der Steuergruppe zu definieren. Mitglieder der Steuerungsgruppe sind Vertreterinnen und Vertreter der sechs teilnehmenden Kommunen aus Berlin Steglitz-Zehlendorf, Bremen, Essen, Hamm, Kreis Steinfurt und Wiesbaden sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe sowie der Länder Bayern, Brandenburg und Hessen.

Politischer Rahmen: Projekt knüpft an aktuelle Entwicklungen an

In seinem Grußwort betonte Albert Klein-Reinhardt vom BMFSFJ insbesondere die Notwendigkeit, die Partizipation von Jugendlichen dauerhaft mitzudenken und wies auf die Anerkennung der Internationalen Jugendarbeit als nicht-formales Lernangebot als eine der zentralen Zielsetzungen des Projektes hin. <link https: www.ijab.de was-wir-tun weiterentwicklung internationale-jugendarbeit-im-plan internationalejugendarbeitimplan a show internationale-jugendarbeit-im-plan-neues-projekt-fuer-kommunen-gestartet _blank external-link-new-window auf webseite von ijab über projektstart und zielsetzung des>INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN wird gefördert durch den Innovationsfonds des Kinder- und Jugendplans des Bundes und steht damit im Kontext der Jugendstrategie 2015-2018 Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft.

Christina Gerlach, Leiterin des Geschäftsbereichs Internationale jugendpolitische Zusammenarbeit bei IJAB, verortete INTERNATIONALE JUGENDARBEIT im PLAN in seinem jugendpolitischen Kontext und zeigte die Verbindungslinien zur Initiative JiVE. Jugendarbeit international – Vielfalt erleben auf. Das Projekt ist eine Teilinitiative von JiVE und ist in diesem Zusammenhang auch darauf ausgerichtet, alle Jugendlichen inklusive der bislang nur schwer Erreichten in die Internationale Jugendarbeit einzubeziehen.

Aktueller Umsetzungsstand: Erfahrungen und Herausforderungen

Projektleiterin Anneke Schlummer und Sabine Wißdorf vom Begleitinstitut IN/S/O gaben einen Überblick über den Umsetzungs- und Planungsstand von INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN und zeigten den Fahrplan der zentralen Qualifizierungsreihe auf. Diese zielt darauf ab, den teilnehmenden Kommunen Wissen über Bestands- und Bedarfsanalyse zu vermitteln.

Im Anschluss daran berichteten die teilnehmenden Kommunen über aktuelle Erfolge, Erfahrungen und Herausforderung der Projektumsetzung vor Ort. Mancherorts wurde die Beteiligung an INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN im Jugendhilfeausschuss verabschiedet, andere Kommunen setzen auf vorhandene Prozesse wie Qualitätsdialoge oder jugendpolitische Strategiepapiere, um diese um die Dimension der Internationalen Jugendarbeit zu ergänzen. Herausforderungen bestehen in vielen Kommunen an der Schnittstelle der Zusammenarbeit zwischen Kommune und freien Trägern. Eine zentrale Aufgabe ist es, die Datenerhebung so zu gestalten, dass die Daten einerseits aussagefähig und verwertbar sind, andererseits aber der Aufwand der zu Befragenden so gering wie möglich gehalten wird.

Aufgabe der Steuergruppe: Modellentwicklung unterstützen und Ergebnisse multiplizieren

Am Nachmittag standen die Fragen der inhaltlichen Unterstützung durch die Steuergruppe und Multiplikationsmöglichkeiten auf der Tagesordnung. Gemeinsam wurde eine Liste von Veranstaltungsformaten/-reihen und Publikationen erarbeitet, in deren Rahmen die Ergebnisse aus INTERNATIONALE JUGENDARBEIT IM PLAN vorgestellt werden sollen. Darüber hinaus wurden erste Weichen gestellt für die 2016 anstehende Modellentwicklung. Ziel ist es, übertragbare Modelle zu entwerfen, wie Kommunen die Internationale Jugendarbeit in die Jugendhilfeplanung integrieren können. Als Basis hierfür steht zunächst eine Typisierung der beteiligten Kommunen an und eine Sammlung der unterschiedlichen Instrumente und Materialien, die vor Ort bereits genutzt werden (z. B. Qualitätsdialoge). Um eine möglichst breite Übertragbarkeit zu ermöglichen, gilt es bei der Modellentwicklung insbesondere auch die Anschlussfähigkeit an andere Bereiche der Jugendhilfe zu sichern.

Quelle: IJAB – Fachstelle für internationale Jugendarbeit e. V., Maria Schwille

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