Jugendpolitik
Fachtag „Hausnahe Spielplätze“ am 24. Oktober in Bremen
Das Deutsche Kinderhilfswerk, die Bremer Sozialsenatorin und der SpielLandschaftStadt e.V. veranstalten am 24. Oktober 2019 in Bremen den Fachtag „Hausnahe Spielplätze“. Im Mittelpunkt des Fachtages stehen die Fragen, ob die nach der Bauordnung vorgeschriebenen Spielplätze tatsächlich angelegt und kindgerecht gestaltet werden, und unter welchen Bedingungen sich Bauherren von der Verpflichtung befreien lassen können. Außerdem werden die geplanten Neuerungen in der Bremer Landesbauordnung vorgestellt.
16.10.2019
Bauträger von Mehrfamilienhäusern sind in der Regel verpflichtet, einen hausnahen Spielplatz anzulegen. Dies wird in der Musterbauordnung des Bundes und den Bauordnungen der meisten Bundesländer vorgeschrieben.
Doch wie sieht es in der Realität aus?
Werden die Spielplätze wirklich angelegt oder bestehen sie nur auf dem Papier?
Sind die Spielplätze ansprechend gestaltet und laden wirklich zum Kinderspiel ein?
Unter welchen Bedingungen können Bauherren sich von der Verpflichtung befreien lassen?
Wie ist die Anlage hausnaher Spielplätze in den unterschiedlichen Städten und Kommunen geregelt?
Der Fachtag „Hausnahe Spielplätze“ soll in Vorträgen, Diskussionen und Arbeitsgruppen Antworten auf diese Fragen finden. Die Veranstaltung am 24. Oktober 2019 im Forum K richtet sich an Interessierte aus der Stadtplanung, der sozialen Arbeit in den Quartieren, den zuständigen Behörden und der Wohnungsbauwirtschaft.
Hausnahe Spielplätze in deutschen Großstädten
Zum Thema „Hausnahe Spielplätze“ hatte das Deutsche Kinderhilfswerk im letzten Jahr in Kooperation mit dem Kronberger Kreis für Dialogische Qualitätsentwicklung im Auftrag der Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport und des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr der Hansestadt Bremen eine umfangreiche Studie vorgelegt.
Die Studie zur „Anlage von Spielplätzen durch nicht-öffentliche Bauherren/-träger in deutschen Großstädten“ beschäftigte sich mit den Vorschriften und der Verwaltungspraxis der Baubehörden in deutschen Großstädten bezüglich der Verpflichtung zur Anlage von Kinderspielplätzen im Zuge des Wohnungsneubaus. Dabei wurden die geltenden Vorschriften zur Anlage und Unterhaltung von privaten Kinderspielplätzen in 18 Großstädten aus acht Bundesländern miteinander verglichen. Das sind Zweidrittel aller 26 Großstädte mit über 250.000 Einwohnern aus der Hälfte der Bundesländer in Deutschland. Teilgenommen hatten Augsburg, Berlin-Pankow, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.
Der Autor der Studie, Dr. Felix Brandhorst, wird bei diesem Fachtag berichten, wie die untersuchten Städte die Verpflichtung zur Anlage eines hausnahen Spielplatzes regeln. Claudia Neumann vom Deutschen Kinderhilfswerk aus Berlin wird die Bedeutung von hausnahen Spielmöglichkeiten in sich immer weiter verdichtenden Städten erläutern.
Informationen zum Fachtag und Organisatorisches
- Nähere Informationen zum Fachtag sowie das Programm gibt es unter: www.spiellandschaft-bremen.de/images/Artikel/Fachtag_2.pdf
- Anmeldungen sind noch bis zum 20.10.2019 möglich unter: www.spiellandschaft-bremen.de/images/Artikel/Anmeldeformular_Fachtag.pdf
Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Termine zum Thema
-
09.04.2024
Beteiligung von Kindern im Kinderschutz – wie kann das gehen?
-
15.04.2024
Baukulturelle Bildung in der Kita
-
19.04.2024
Basiskurs Kindeswohlgefährdung § 8a SGB VIII – Handlungskompetenz im Krisenfall
-
06.05.2024
Symposion 2024: Gesellschaft neu denken - Kinderrechte für alle!
-
10.06.2024
Klimaschutz ist Kinderschutz. Herausforderungen und Verantwortung der Kinder- und Jugendhilfe in der Klimakrise
Materialien zum Thema
-
Expertise / Gutachten
Rechtsgutachten des DIJuF: "Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: "Einsatz digitaler Technologien in der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Zeitschrift / Periodikum
Peer-to-Peer im Jugendschutz - KJug 4-2023
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Reflexionsbogen zur Erstellung und Weiterentwicklung von Beteiligungs- und Beschwerdekonzepten in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe nach § 45 SGB VIII
-
Broschüre
Geschichten von Leon und Jelena – Der Rollerführerschein
Projekte zum Thema
Institutionen zum Thema
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
faX Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend für Stadt und Landkreis Kassel
-
Oberste Landesjugendbehörde
Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung
-
Verband / Interessenvertretung
Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) – Funktionsbereich Kinder- und Jugendhilfe
-
Sonstige
ZAnK – Zentrale Anlaufstelle für grenzüberschreitende Kindschaftskonflikte und Mediation
-
Sonstige
Koordinationsstelle Kinderarmut des LVR-Landesjugendamts (Landschaftsverband Rheinland)