Jugendpolitik

Jugend-Check: Gesetze aus allen Politikfeldern haben Auswirkungen auf junge Menschen

Übergabe des ersten Berichts des KomJC an die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks (Mitte) am 13. November 2018 im BMFSFJ

Der erste Bericht des Kompetenzzentrums Jugend-Check wurde der Parlamentarischen Staatssekretärin Caren Marks überreicht. Der Jugend-Check ist ein Prüf- und Sensibilisierungsinstrument, das die Auswirkungen geplanter Gesetzesvorhaben auf junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren sichtbar machen soll. Der Bericht, der über die Arbeit des KomJC und den Jugend-Check informiert, zeigt, dass Gesetze aus allen Politikfeldern Auswirkungen auf junge Menschen haben können.

14.11.2018

Das Kompetenzzentrum Jugend-Check (KomJC) hat am 13. November 2018 der Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, Caren Marks, seinen ersten Bericht vorgelegt und wirft einen Rückblick auf das erste Jahr seit seinem Bestehen. Eine wichtige Erkenntnis: Das Prüfinstrument Jugend-Check funktioniert.

Für eine jugendgerechte Gesetzgebung: 18 Jugend-Checks veröffentlicht

Seit Regierungsbeginn im März 2018 wurden 63 Vorhaben geprüft. Zu insgesamt 18 Vorhaben wurden Jugend-Checks veröffentlicht, in denen Auswirkungen auf junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren systematisch aufgezeigt werden. Das KomJC hat Gesetzentwürfe aus acht verschiedenen Ministerien analysiert und zeigt Auswirkungen auch für solche Vorhaben auf, in denen Jugend nicht direkt adressiert wird.

Dazu erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks: „Die Überlegungen zum Jugend-Check waren und sind richtig. Der Jugend-Check füllt eine bisherige Leerstelle in der Jugendpolitik. Ich möchte den eingeschlagenen Weg weitergehen und die Arbeit des Kompetenzzentrums Jugend-Check verstetigen.“

Grundstein für die Weiterentwicklung der Jugendpolitik

Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) hat die Entwicklung des Jugend-Checks stark mitgeprägt. Daniela Broda, Vorstandsmitglied des DBJR und Mitglied des Fachbeirates Jugend-Check kommentiert während der Übergabe: „Das aus einem partizipativen Prozess entstandene Prüfinstrument funktioniert!“ Und sie führt weiter aus, dass ein wichtiger Grundstein für die Weiterentwicklung der Jugendpolitik gelegt ist. Es komme nun darauf an, den gemeinsam eingeschlagenen Weg weiter konsequent zu gehen und das jugendpolitische Instrument in die Fläche zu bringen. Der Bericht biete hierfür eine wichtige Grundlage, denn er mache den Jugend-Check stärker bekannt.

Weiterführende Informationen

Der Jugend-Check ist ein neutrales, standardisiertes Prüfinstrument mit dem Politik und Verwaltung ressortübergreifend für die Belange junger Menschen sensibilisiert werden sollen. Darüber hinaus ist er ein wichtiges Element bei der Entwicklung einer gemeinsamen Jugendstrategie der Bundesregierung.

Download des Berichts

Informationen zum Jugend-Check, seine Funktionsweise und die Auswahl der geprüften Gesetzesvorhaben sind dem ersten Bericht des Kompetenzzentrums Jugend-Check (PDF, 4,3 MB) zu entnehmen. Alle bisher veröffentlichen Jugend-Checks sind auf den Seiten des des KomJC einsehbar.

Newsletter & Erklärfilm

Unter www.jugend-check.de ist es ebenso möglich, das Prüfraster einzusehen und sich über ein E-Mail-Abonnement auf die Veröffentlichung neuer Jugend-Checks hinweisen zu lassen. Ein Film erklärt zudem in 90 Sekunden, wie der Jugend-Check funktioniert.

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jugend-audit #1

Auch die Ergebnisse des jugend-audit #1 „Was checkt der Jugend-Check?“ (PDF, 1,8 MB) vom 25. bis 27. Mai 2018 in Berlin stehen online zur Verfügung. Auf der Partizipationsveranstaltung wurden 70 junge Menschen - mit dem Ziel den Jugend-Check weiterzuentwickeln - um Feedback gebeten, inwieweit das Prüfraster des Jugend-Checks ihre Lebensrealität abbildet und was vielleicht bisher nicht erfasst wird.

Quelle: Kompetenzzentrum Jugend-Check (KomJC) und Deutscher Bundesjugendring (DBJR) vom 13.11.2018

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