Jugendpolitik

Deutsches Kinderhilfswerk startet unter Kindern und Jugendlichen bundesweite Umfrage zum Recht auf Spiel

Im Vorfeld des Weltspieltags am 28. Mai 2014 startet das Deutsche Kinderhilfswerk eine bundesweite Umfrage unter Kindern und Jugendlichen zu Spielraumqualitäten in ihrem Wohnumfeld. In der Umfrage möchte das Deutsche Kinderhilfswerk von ihnen wissen, ob es in ihrer Nähe überhaupt Spielgelegenheiten für sie gibt und wie attraktiv diese sind.

28.03.2014

Auf <link http: www.recht-auf-spiel.de umfrage _blank external-link-new-window external link in new>www.recht-auf-spiel.de/umfrage können Kinder und Jugendliche die Situation als Expertinnen und Experten in eigener Sache bewerten. Es werden beispielsweise Zugänglichkeit, Gefahrlosigkeit und Zustand von Spielorten abgefragt. Die Umfrage läuft bis zum 20. Mai 2014. Zum Weltspieltag am 28. Mai werden die Ergebnisse veröffentlicht.

Hintergrund der Umfrage ist das Recht auf Spiel und aktive Erholung, das Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention allen Kindern und Jugendlichen in Deutschland garantiert. Das Deutsche Kinderhilfswerk beobachtet hier immer noch ein deutliches Umsetzungsproblem. Anstatt Kindern den notwendigen Spielraum zu bieten, verschwindet dieser aus dem Stadtbild. Spielraum für Kinder sind nicht nur Spielplätze, sondern auch Skateparks, Waldstücke, Brachflächen, Flüsse und andere Orte, an denen Kinder sich frei und kreativ ausleben können. Vielfach werden diese verkauft oder fallen Bebauungsplänen zum Opfer. Auch um die Spielplätze steht es nicht besser: Anstatt sie zu fördern und zu erhalten, lässt sich im Gegenteil eher ein Sanierungsstau feststellen. Spielgeräte werden nicht repariert, sondern abgebaut und immer wieder werden Grundstücke, auf denen bisher Spielplätze sind, verkauft.

Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft bundesweit zur Beteiligung am Weltspieltag am 28. Mai 2014 auf. Der Weltspieltag steht dieses Jahr unter dem Motto: „DEIN Recht auf Spiel!“ Mit dem Weltspieltag will das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam mit seinen rund 200 Partnern im „Bündnis Recht auf Spiel“ darauf aufmerksam machen, dass Kinder in Deutschland zunehmend weniger Möglichkeiten zum freien Spielen haben. Schulen und Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsinitiativen sind aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine witzige, beispielgebende und öffentlichkeitswirksame Spielaktion durchzuführen. Die Partner der im letzten Jahr fast 200 Aktionen sind vor Ort für die Durchführung ihrer Veranstaltung selbst verantwortlich. Das Deutsche Kinderhilfswerk stellt umfangreiche Aktionsmaterialien wie Poster und Flyer zum Weltspieltag zur Verfügung.

Redaktion: Uwe Kamp

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