Jugendpolitik

BW: Jugendliche erobern Amtssitz des Ministerpräsidenten

Ohren auf für die Jugend, heißt es am Samstag, den 20. Juli im Rahmen der Parköffnungen der Villa Reitzenstein in Stuttgart. Unter dem Motto „#EINMISCHEN: ZU HÖREN – ZUHÖREN“ können rund 200 Jugendliche mit verschiedenen Aktionen ihre Wünsche, Anliegen und Sorgen ausdrücken, Politiker übernehmen die Rolle der Zuhörenden. Außerdem sind unterschiedlichste küstlerische Formate von Schulen und Jugendinitiativen zwischen 13 und 17 Uhr geplant, in denen junge Menschen sich zu den drängenden Fragen unserer Zeit positionieren und mit politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen und kostenfrei.

16.07.2019

Ohren auf für die Jugend, heißt es am Samstag, 20. Juli 2019 im Rahmen der Parköffnungen der Villa Reitzenstein. Auf Initiative des Schauspiels Stuttgart erobern über 200 Jugendliche in Kooperation mit dem JES – Junges Ensemble Stuttgart und dem Theaterhaus Stuttgart unter dem Motto ‚#EINMISCHEN: ZU HÖREN – ZUHÖREN‘ den Amtssitz des Ministerpräsidenten. Zwischen 13 und 17 Uhr beziehen Schulen und Jugendinitiativen aus Stuttgart und der Region in verschiedenen künstlerischen Formaten Position zu den drängenden Fragen unserer Zeit und kommen mit politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern ins Gespräch. Neben Ministerpräsident Winfried Kretschmann haben unter anderem auch Innenminister Thomas Strobl, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Verkehrsminister Winfried Hermann, Kulturstaatssekretärin Petra Olschowski und Bundestagsabgeordneter Cem Özdemir ihr Kommen zugesagt.

Jugendliche führen Regie, Politiker hören zu

„Bei diesem völlig neuen Format führen die Jugendlichen Regie und bestimmen, wo’s lang geht. Der Park wird dabei zur Bühne, auf der die Akteure, beispielsweise von Fridays for Future, ihre Wünsche, Anliegen und ihre Sorgen ausdrücken können. Wir, die Politikerinnen und Politiker, besetzen die Rolle der Zuhörenden“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Für die aktuellen Herausforderungen braucht es auch mutige und manchmal utopisch erscheinende Ideen der Jugend. Sie mischen sich in den politischen Diskurs ein und das ist wichtig und gut. Es geht um ihre Zukunft“, betonte Kretschmann.

Die junge Generation sorgt sich um ihre Zukunft

Alle Bürgerinnen und Bürger lade ich herzlich ein, bei diesem außergewöhnlichen Austausch mit den unterschiedlichsten kreativen Performances dabei zu sein“, so Kretschmann weiter. „Ob im Rosengarten, auf dem Lindenplatz oder im Tempietto: Die herrliche Parkanlage der Villa Reitzenstein, die nun schon im siebten Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich ist, bietet eine einmalige Kulisse für die Begegnung“, betonte der Ministerpräsident.

„Die junge Generation sorgt sich um ihre Zukunft – zu Recht, denn wir stehen vor großen Herausforderungen“, sagte der Intendant des Schauspiels Stuttgart Burkhard C. Kosminski. „Wir Erwachsenen handeln dabei manchmal zu pragmatisch – oder zu kurzsichtig. Deshalb wollen wir als Schauspiel Stuttgart mit diesem Projekt Jugendlichen die Gelegenheit geben, mit künstlerischen Ausdrucksmitteln ihre Visionen für eine überlebensfähige und lebenswerte Zukunft zur Diskussion zu stellen. Entscheidend ist für uns dabei der Ort und die Art des Zusammentreffens: nicht auf der Straße, nicht mittelbar über die Presse, sondern von Angesicht zu Angesicht und dort, wo tatsächlich Politik gemacht wird. Wir freuen uns sehr, dass Ministerpräsident Winfried Kretschmann unser Vorhaben von Anfang an unterstützt hat.“

Junge Generation drückt Ideen, Wünsche, Bedürfnisse und Ängste aus

Nach einer Begrüßung (13 Uhr) durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann, den Intendanten des Schauspiels Stuttgart Burkhard C. Kosminski sowie durch die Jugendlichen selbst, finden im ganzen Park verschiedene Aktionen statt, bei denen die junge Generation ihre Ideen, Wünsche, Bedürfnisse und Ängste ausdrückt. So begegnen sich beispielweise Politikerinnen und Politiker und Jugendliche bei einem politischen Picknick (15 Uhr).

Zudem übergeben die Jugendlichen einen Katalog mit Forderungen an die Politikerinnen und Politiker (16:15 Uhr). Darüber hinaus finden an verschiedenen Stellen der weitläufigen Parkanlage Theater- und Tanz-Performances, Installationen, Poetry Slams, Diskussionen und Gespräche, Workshops und vieles mehr statt. Eine Veranstaltung des Schauspiels Stuttgart und dem Staatsministerium Baden-Württemberg. In Kooperation mit dem JES – Junges Ensemble Stuttgart und dem Theaterhaus Stuttgart.

Bereits seit 2013 öffnet der Park der Villa Reitzenstein seine Pforten für die Öffentlichkeit. Kulturveranstaltungen und Führungen bereichern regelmäßig das Parkprogramm. Ob Spaziergang, Lesung, Theater, Konzert – der Park des Staatsministeriums eignet sich für viele Aktivitäten.

Organisatorische Hinweise

  • Parköffnung bereits ab 10 Uhr (Programmbeginn 13 Uhr), Eintritt frei, keine Anmeldung nötig.
  • Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
  • Das Mitbringen von Decken/Sitzkissen ist empfohlen. Glasflaschen sind auf dem Gelände nicht gestattet.
  • Es findet eine Taschenkontrolle statt. Mit Wartezeiten muss gerechnet werden.
  • Sollte das Besuchermaximum des Parks erreicht sein, ist der weitere Einlass erst möglich, wenn Besucher das Gelände verlassen haben.
  • Anfahrt: Richard-Wagner-Straße 17-19, U15 Ruhbank (Fernsehturm) bis Bubenbad; Kontakt: 0711 / 2153-230 oder buergerpark@stm.bwl.de

Teilnehmende Gruppen

LOKSTOFF! Theater im öffentlichen Raum, Literally Peace, Fridays for Future, I,slam, Demokratische Stimme der Jugend e.V., ihs – Initiativgruppe Homosexualität Stuttgart e.V., FREIWILLIG – Freies Künstlerkollektiv e.V. (FFKK), THEATERHAUS+PLUS, Theaterhaus Stuttgart e.V., Neues Gymnasium Leibnitz Stuttgart, Albert-Einstein-Gymnasium Böblingen, Wagenburg Gymnasium Stuttgart, Freie Aktive Schule (FAS), Friedrich-Schiller Gymnasium Marbach am Neckar, Theater Malutki, Torwiesenschule Stuttgart, Theater Club International Stuttgart sowie Junges Ensemble Stuttgart (JES), Schauspiel Stuttgart und viele weitere junge Menschen

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg vom 17.09.2019

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