Jugendpolitik

Berliner Jugendverbände fordern unkomplizierte Freistellung vom Unterricht für Engagement

Ein Gesetz, das eine unkomplizierte Freistellung vom Unterricht für ehrenamtliches Engagement ermöglicht: Das fordert der Landesjugendring Berlin in seiner Solidaritätserklärung mit den Klimaprotesten „Fridays for Future“ vom Berliner Senat. Die Erklärung hatten 34 Berliner Jugendverbände bei der Mitgliederversammlung des Landesjugendring beschlossen.

03.06.2019

Im Vorfeld des europaweiten Klimastreiks am 24. Mai 2019 stellte sich der Landesjugendring Berlin geschlossen hinter die Klimaproteste von Fridays for Future: „Wir begrüßen diesen notwendigen Schritt der jungen Generation als ein Zeichen lebendiger Demokratie. Die Schüler/-innen haben ein Recht darauf, dass ihre Interessen Gehör finden“, steht in der Solidaritätserklärung. Sie wurde von 34 Jugendverbänden bei der Mitgliederversammlung des Landesjugendring beschlossen, unter anderem von der BUNDjugend, der DGB-Jugend oder dem CVJM-Ostwerk.

Allen Schüler/-innen, die an den Kundgebungen und Demos der Fridays for Future-Bewegung teilnehmen, müsse schon allein aus Gründen der Demokratiebildung der Rücken gestärkt werden, heißt es in der Erklärung. Daher fordert der Landesjugendring Berlin ein Gesetz, das eine unkomplizierte Freistellung vom Unterricht für ehrenamtliches Engagement ermöglicht. Dafür soll der Berliner Senat sorgen.

Der Landesjugendring Berlin dankt allen Schüler/-innen ausdrücklich, die mutig an den bisherigen Protesten teilgenommen haben und wünscht ihnen das notwendige Durchhaltevermögen. „Wir werden uns an der Seite der Schüler/-innen auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass Klimaschutz in allen Handlungsfeldern umgesetzt wird und es eine Zukunft für die junge und die kommenden Generationen gibt“, so der Beschluss.

Die Solidaritätserklärung der Berliner Jugendverbände mit „Fridays for Future“ im Wortlaut findet sich auf der Webseite des Landesjugendring Berlin.

Quelle: Landesjugendring Berlin e.V. vom 23.05.2019

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