Jugendpolitik
BDKJ fordert neue Initiativen zum Erhalt des Friedens
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fordert angesichts der Kündigung des INF-Vertrags neue Initiativen für friedenssichernde Verträge und eine Weiterentwicklung friedenssichernder Organisationen wie zum Beispiel der Vereinten Nationen. Die USA und Russland hatten vor wenigen Tagen das bilaterale Abkommen über nukleare Mittelstreckensysteme aufgekündigt.
05.02.2019
„Damit ist einer der letzten großen Rüstungskontrollverträge des kalten Krieges Geschichte“, sagt Thomas Andonie, Bundesvorsitzender des BDKJ. „Das ist der traurigen Tatsache geschuldet, dass seit über zwanzig Jahren nicht mehr offen, ehrlich und authentisch über Frieden, Verständigung und die dazu notwendigen und logischen Schritte von Rüstungskontrolle und Abrüstung gesprochen wurde.“
Der Dachverband der katholischen Jugend fordert deshalb neue Initiativen für friedenssichernde Verträge und Weiterentwicklung friedenssichernder Organisationen wie zum Beispiel der Vereinten Nationen. „Viele Verträge sind in die Jahre gekommen. Angesichts des technologischen Fortschritts braucht es neue Rüstungskontrollverträge, die neben der Abschaffung von Atomwaffen insbesondere angesichts der neuen Waffensysteme, den neu neuentwickelten Formen der Kriegsführung und den Möglichkeiten von Kommunikation und Kontrolle gerecht werden. Dass der Vertrag nun einfach gekündigt wurde, ist das fatale Resultat politischer Untätigkeit oder bewussten Machtstrebens“, so Andonie weiter.
Der BDKJ fordert die Bundesregierung dazu auf, sich aktiv einzubringen. „Junge Menschen wollen in Frieden leben. Es müssen effektive Wege gesucht werden diesen zu schaffen“, so Andonie weiter.
Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft.
Quelle: Bund der Deutschen Katholischen Jugend vom 05.02.2019
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