Jugendpolitik
Auftakt zur Jugendstrategie des Bundesjugendministeriums 2015–2018
"Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft" – unter diesem Motto stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seine Jugendpolitik 2015–2018 neu auf. Auf der heutigen Auftaktveranstaltung präsentieren die zentralen Akteure die Jugendstrategie und ihre Einzelvorhaben.
09.07.2015
Im Mittelpunkt der Jugendstrategie 2015–2018 stehen junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren. Jugendliche und ihre Vertretungen sollen an allen sie betreffenden Vorhaben beteiligt werden.
"Ich will Jugendliche unterstützen und ermutigen, sich einzumischen und ihre Interessen zu vertreten. Es ist wichtig, sie direkt nach ihrer Meinung und ihren Vorstellungen zu fragen. Man kann nicht einfach über ihre Köpfe hinweg entscheiden. Wir müssen Jugendliche ernst nehmen und ihnen konkrete Angeboten machen, die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitzugestalten", erklärt Bundesjugendministerin Manuela Schwesig.
Jugendliche aus Verbänden und anderen Organisationen sowie von Schülerinnen- und Schülervertretungen nehmen an der Veranstaltung heute (09.07.2015) in Berlin teil und diskutieren mit ca. 300 Expertinnen und Experten aus Politik und Fachwelt ihre Ideen und Vorschläge für eine jugendgerechte Gesellschaft.
In jedem jugendpolitischen Vorhaben des Ministeriums wurde die Partizipation junger Menschen neu eingeführt oder verstärkt. "Ich achte bei allen Gesetzen meines Hauses und bei allen Gesetzen, an denen mein Haus beteiligt ist, darauf, dass sie die Belange junger Menschen mitdenken. Kinder und Jugendliche sollen bei allen Fragen, die sie etwas angehen, auch mitentscheiden können. Politik muss jugendgerechter werden", betont Manuela Schwesig.
Die Jugendstrategie versteht sich als Plattform und als Einladung an Gestaltungspartner und Entscheidungsträger auf Bundesebene und in den Ländern und Kommunen zur strategischen Zusammenarbeit im Sinne der jungen Menschen.
Zentrale Vorhaben der Jugendstrategie:
- Die Koordinierungsstelle "Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft" wird als Informations- und Transferstelle die Jugendstrategie bundesweit verbreiten und in der Fläche verankern, sie vernetzt Vorhaben sowie Akteure und begleitet Kommunen auf dem Weg zu mehr Jugendgerechtigkeit.
- Ein Jugend-Check soll bundespolitische Vorhaben auf ihre Vereinbarkeit mit den Belangen der jungen Generation überprüfen sowie dafür sensibilisieren.
- Die AG "Jugend gestaltet Zukunft" bringt die Stimme der jungen Generation in die Demografiestrategie der Bundesregierung ein.
- Mit dem Innovationsfonds werden 42 Projekte zur Förderung der Eigenständigen Jugendpolitik unterstützt.
- Im BMFSFJ wird kein jugendpolitisches Projekt ohne Partizipation begonnen. Die Bandbreite reicht von projektorientierten bis "parlamentarischen" Aktivitäten, von Jugendgemeinderäten bis zu den UN-Jugenddelegierten und J7-Delegationen.
- Mit einer neuen Internetbeteiligungsplattform soll Jugendbeteiligung leichter werden, Tools und Themen bekommen einen gemeinsamen Ort.
- Die Umsetzung der EU-Jugendstrategie bringt europäische Ideen und Inhalte in Politik und Praxis.
- Eine Mobilitätsinitiative steht für mehr internationalen Austausch und grenzüberschreitende Begegnung.
- Der 15. Kinder- und Jugendbericht analysiert die Lebenswelten Jugendlicher zum Thema "Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter".
Weitere Informationen
Die Rede der Bundesjugendministerin Manuela Schwesig wird ab 10:25 Uhr über den <link https: twitter.com bmfsfj external-link-new-window twitteraccount des>Twitteraccount des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestreamt. Mit dem Hashtag <link https: twitter.com hashtag external-link-new-window zum jugendgerecht auf>#jugendgerecht wird aus der Veranstaltung berichtet.
<link http: www.jugendgerecht.de>>> www.jugendgerecht.de
<link https: www.jugendgerecht.de downloads programm_090715.pdf external-link-new-window zum tagungsprogramm als>>> Tagungsprogramm (PDF 3,6 MB)
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 09.07.2015
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