Jugendpolitik

25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention: Jugendliche erarbeiten Manifest für die Kinderrechte

Vom 15. bis 17. November 2014 findet in Berlin der Kinder- und Jugendgipfel 2014 statt. Dort debattieren rund 100 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland in inhaltlichen und kreativen Workshops über die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechten.

04.11.2014

Zum Abschluss des Kinder- und Jugendgipfels wird ein Kinderrechte-Manifest vorgestellt und mit Bundestagsabgeordneten und Staatssekretären aus den Bundesministerien für Familie und Entwicklungszusammenarbeit diskutiert. Inhalt des Manifestes sollen Forderungen an die Politik aus der Perspektive der Jugendlichen sein.

"Deutschland wird bei den Kinderrechten oftmals seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Viele Kinder werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Im Bereich Kinderarmut, der Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz, aber auch bei der Bekanntmachung der Kinderrechte hinkt Deutschland seinen Verpflichtungen hinterher. In Deutschland widmet sich der Staat den Kinderrechten immer wieder nur strohfeuerhaft in Form von Aktionsplänen. Dabei brauchen wir für die junge Generation nachhaltige Strukturen, damit sie ihre Rechte wahrnehmen könne", betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

"Das Versprechen der Kinderrechtskonvention erfüllt sich für Millionen von Kindern nicht, die vor Krieg und Gewalt fliehen oder als Arbeitssklaven schuften, anstatt in die zu Schule zu gehen", erklärt Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes. "Auch über die Verwirklichung der Rechte dieser Kinder werden die Jugendlichen auf dem Kinder- und Jugendgipfel sprechen und anlässlich des 25. Geburtstages der Kinderrechtskonvention Forderungen an die Politik entwickeln, wie diese Kinder geschützt und gestärkt werden können und was die deutsche Politik dazu beitragen kann."

Veranstalter des Kinder- und Jugendgipfels 2014 sind das Deutsche Kinderhilfswerk, terre des hommes Deutschland und die Naturfreundejugend Deutschlands. Der Gipfel wird vom Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) Berlin unterstützt und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Redaktion: Uwe Kamp

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