Jugendpolitik

200 Jugendliche beim Jugendkongress im Landtag NRW

Wie kann eine einmischende Jugendpolitik in Nordrhein-Westfalen umgesetzt werden? Über diese Frage diskutierten heute rund 200 Jugendliche im Düsseldorfer Landtag.

24.01.2014

Unterstützung erhielten sie von Jugendministerin Ute Schäfer. "Junge Menschen haben ein Recht auf Partizipation. Sie müssen die Chance haben, sich in die Gestaltung ihrer jetzigen und zukünftigen Lebensbedingungen aktiv einzumischen“, sagte sie vor den Delegierten aus dem gesamten Bundesland NRW.

Zuvor hatte Landtagspräsidentin Carina Gödecke die Jugendlichen begrüßt. Sie betonte in ihrer Rede, dass sie ganz bewusst den Jugendkongress als erste große Veranstaltung des Jahres im Landtag ausgewählt habe. Dies sei ein guter Auftakt, damit das Jahr 2014 im Zeichen der Jugend stehe.

Die Jugendlichen sind Delegierte von rund 30 Jugendforen in den Städten und Gemeinden NRWs, an denen in den vergangenen Monaten rund 2.500 Jugendliche teilgenommen haben. Sie diskutierten im Rahmen des Kongresses in Workshops zu Themen wie Bildung, Freizeit, Teilhabe, Umwelt und Wirtschaft. "Für Jugendliche ist es ein großes Anliegen, wieder selbst über ihre Zeit zu verfügen. Damit das gelingt, möchten wir schnellstmöglich ein Bündnis für Freiräume auf den Weg bringen", erklärte Sarah Primus, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW.

Sie zeigte sich erfreut über das große Engagement, mit dem sich die Jugendlichen am Kongress beteiligen. "Alle Themen werden diskutiert, von der Bildungs- bis zur Umweltpolitik. Ich hoffe, dass dieses weitreichende Interesse von der Politik wahrgenommen wird", so Primus.

Dass junge Menschen gehört werden, ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass ihre Bereitschaft sich einzumischen, weiter steigt. Und zwar sowohl auf lokaler als auch auf Landesebene. „Die Lebenswelt von Jugendlichen wird ganz entscheidend durch ihre Stadt und ihr Viertel geprägt. Hier ist Beteiligung mindestens genauso erforderlich wie auf Landesebene. Ich möchte junge Menschen ermuntern, sich dort noch stärker einzubringen“, erklärte Jugendministerin Schäfer.

Die Initiative „umdenken-jungdenken! Frische Ideen für NRW“, die mit dem Kongress heute einen vorläufigen Höhepunkt findet, geht auch in den kommenden  Monaten weiter. Mit Projekten zur Kommunalwahl im Mai 2014 soll die Beteiligung von Jugendlichen in den Kommunen weiter gefördert werden.

Quelle: Landesjugendring Nordrhein-Westfalen vom 24.01.2014

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