Familienpolitik

Wowereit nimmt Familienbericht 2011 entgegen

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat bei der Entgegennahme des Berliner Familienberichts 2011 die Bedeutung der Familienpolitik des Senats unterstrichen. Überreicht wurde der Bericht Wowereit und Familiensenator Jürgen Zöllner vom Vorsitzenden des Beirats für Familienfragen, Peter Ruhenstroth-Bauer, und weiteren Mitgliedern des Berliner Beirats für Familienfragen.

26.01.2011

Wowereit: „Familien prägen unser Gemeinwesen. Für die Zukunft der Stadt müssen wir deshalb gute Lebensbedingungen für Familien sicherstellen und ihnen vor allem Entwicklungschancen bieten. Dazu gehören insbesondere verbesserte Betreuungsangebote in Kitas und Horten. Berlin ist da schon jetzt vorbildlich, aber es sind, wie auch der Familienbericht zeigt, weitere Akzente im Interesse junger Familien sinnvoll, um Familie und Beruf noch besser miteinander vereinbar zu machen. Ich danke dem Berliner Beirat für Familienfragen für seine intensive Arbeit, die wichtige Anregungen für unsere Stadt enthält“

„Zusammenleben in Berlin“ - das war der Ansatz, den der Berliner Beirat für Familienfragen für die Berichterstattung zur Lage der Familien in Berlin gewählt hat. Er gilt für alle Lebensphasen und für alle Menschen in dieser Stadt. „Dafür war es uns wichtig, neben der wissenschaftlichen Betrachtung auch die Familien - als Experten in eigener Sache - unmittelbar zu Wort kommen zu lassen“ betonte Ruhenstroth-Bauer. „Die vielen Beiträge der Familien zeigen deutlich, wo die Defizite liegen, aber auch was aus Familiensicht geschätzt wird“, so der Beiratsvorsitzende. Ergänzt wird die Familienberichterstattung durch zahlreiche Beispiele aus der guten Praxis. „Von der Elternzeitberatung über die Jugenddisco bis zur Pflege von Angehörigen - hier lässt sich nicht nur nachschauen, wo es was gibt, sondern auch Anregung finden, was im eigenen Bezirk noch machbar ist“, so Ruhenstroth-Bauer.

Familiensenator Prof. Jürgen Zöllner erklärte anlässlich der Berichtsübergabe: „Mit seinem Dialogansatz sowie seinen unkonventionellen wie öffentlichkeitswirksamen Aktionen hat sich der Berliner Beirat für Familienfragen als wichtige Stimme der Berliner Familien etabliert. Und letztlich wird bei all seiner Kritik deutlich, dass Berlin ein prima Ort zum Leben ist - für Kinder und für Eltern gleichermaßen.“

Der Berliner Beirat für Familienfragen, vom Senat berufen, ist u. a. damit beauftragt worden, in dieser Legislaturperiode den Familienbericht für Berlin zu erarbeiten. Als ehrenamtliches und überparteiliches Gremium haben die im Beirat vertretenden Mitglieder aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, aus den sozialen Verbänden, wie aus Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften intensiv zu den fünf Schwerpunktthemen des Berichts beraten. Im Fokus standen besonders die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, familienrelevante Bildungsaspekte, die Infrastruktur, Armut und soziale Ungleichheit sowie das Zusammenleben im Kiez. Als Querschnittsthema wurden die Fragen der Integration in allen Schwerpunkten bearbeitet.

Die Befunde, Empfehlungen und Anregungen, die im Berliner Familienbericht 2011 zusammengestellt sind, sollen dazu beitragen, ins Gespräch zu kommen und bewirken, die Wünsche, Nöte und Bedürfnisse von Familien in Berlin stärker in den Blick zu nehmen. Konkrete Handlungsempfehlungen an Politik, Wirtschaft und Verwaltung machen deutlich, wo mehr für Familien getan werden muss. Der Handbuchteil des Berichts zeigt, wo heute schon gute Praxis in der Stadt umgesetzt wird.

Quelle: Senatskanzlei des Landes Berlin

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