Familienpolitik

Welt-Elterntag: Mehr Wertschätzung für Mütter und Väter gefordert

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig sprach sich anlässlich des Welt-Elterntags am 1. Juni für mehr Wertschätzung für Mütter und Väter aus. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, etwa durch flexible Arbeitszeiten, wünschen sich die meisten Eltern. Die Familienministerin sieht hier das ElterngeldPlus als wichtige Unterstützung der Flexibilität bei der Gestaltung der Elternzeit.

30.05.2016

"Eltern verdienen unsere besondere Wertschätzung. Ob alleinerziehend oder gemeinsam: Sie übernehmen Verantwortung für die Kinder und leisten tagtäglich Großes für die Kleinen. Diese Leistung müssen wir zielgenau unterstützen. Das erwarten die Familien zu Recht auch von der Politik", betont Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig anlässlich des Welt-Elterntages am 1. Juni.

Für die meisten Menschen in Deutschland ist die Familie nach wie vor sehr wichtig: Junge Menschen sehen ein zentrales Lebensziel darin, später einmal Mutter oder Vater zu werden. So finden sieben von zehn jungen Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren, dass man eine Familie braucht zum glücklich sein.

Eltern wünschen sich bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Laut einer Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Mai 2016 wünschen sich die meisten Mütter und Väter eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Familien und die Bevölkerung insgesamt sehen darin die wichtigste familienpolitische Aufgabe (71 Prozent der Gesamtbevölkerung und 74 Prozent der Eltern).

Aus Sicht von Eltern minderjähriger Kinder spielen flexible Arbeitszeiten für die Lebensqualität die zentrale Rolle. Zu einer guten Lebensqualität gehört für zwei Drittel der Eltern aber auch eine bessere finanzielle Unterstützung, für mehr als 60 Prozent der Eltern sind Maßnahmen wie flexible Betreuungszeiten in den Kitas sowie Betreuungsmöglichkeiten vor und nach dem Unterricht in den Schulen.

ElterngeldPlus für mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Elternzeit

"Eltern brauchen Zeit, wirtschaftliche Stabilität und gute Betreuungsangebote für ihre Kinder", so Manuela Schwesig: "Mit dem ElterngeldPlus und der Reform des Mutterschutzgesetzes gehen wir auf ihre Bedürfnisse ein. Ich freue mich, dass jetzt schon viele Eltern das neue Angebot ElterngeldPlus nutzen. Dreiviertel der Eltern mit kleinen Kindern sehen es als gute Regelung für die Familien."

Das ElterngeldPlus für Geburten ab dem 1. Juli 2015 gibt Eltern mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Elternzeit. Es unterstützt Eltern, die während des Elterngeldbezugs in Teilzeit arbeiten möchten. Viele Familien in Deutschland nutzen das Angebot: Bereits 16 Prozent der Eltern, für die die Neuregelungen gelten, haben sich für die Leistung entschieden. In vielen Regionen sind es mehr - bis zu 27 Prozent, Tendenz steigend. Der Partnerschaftsbonus, den Eltern erhalten, die parallel für vier Monate jeweils zwischen 25 und 30 Wochenstunden arbeiten, kommt dabei besonders gut in den Großstädten an. Trendsetter sind Berlin und Hamburg - dort haben sich bereits im ersten halben Jahr seit Einführung von Elterngeld Plus rund zehn Prozent für den Partnerschaftsbonus entschieden.

Laut der Allensbach-Untersuchung bewerten knapp ein Jahr nach der Einführung drei Viertel der Eltern mit minderjährigen Kindern und zwei Drittel der Bevölkerung das Elterngeld Plus als eine gute Regelung (73 Prozent bzw. 67 Prozent).

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 30.05.2016

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