Familienpolitik

Verbände kritisieren das "Familienpaket" des Bundesfinanzministeriums

Bei Familienförderung gehe es nicht nur um Kosten, sondern um Chancen. Im Zusammenschluss fordern die Verbände bedarfsgerechte Leistungen für Familien als eine Investition in die Zukunft.

19.03.2015

Der vom Bundesfinanzministerium am 6. März 2015 vorgelegte Gesetzentwurf zur Erhöhung von Kinderfreibetrag, Kindergeld und Kinderzuschlag sei vollkommen unzureichend, kritisieren AWO Bundesverband e.V., Deutscher Juristinnenbund e.V., Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V., Deutsches Kinderhilfswerk e.V., evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V., Familienbund der Katholiken e.V., Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e.V. sowie Zukunftsforum Familie e.V. in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Es gebe jetzt die Chance, die Vorschläge durch die Beteiligung der zuständigen Bundesfamilienministerin sowie der Verbände zu verbessern.

Die geplante Erhöhung des Kindergeldes um vier und im nächsten Jahr um zwei Euro bleibe deutlich hinter den Versprechungen der Regierungsparteien zurück. Dagegen sei die geplante Erhöhung des Kinderzuschlages für Geringverdienende gut und richtig, sie müsse allerdings sofort und nicht erst Mitte kommenden Jahres erfolgen.

Als besonders enttäuschend und völlig inakzeptabel wird hervorgehoben: "Alleinerziehende, und das sind zu 90% Frauen, bleiben außen vor – trotz der Ankündigungen im Koalitionsvertrag, den Entlastungsbetrag anzuheben und nach Kinderzahl zu staffeln. Wir verlangen eine deutliche Anhebung des Entlastungsbetrages für Alleinerziehende!"

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung vom AWO Bundesverband e.V., Deutscher Juristinnenbund e.V., Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V., Deutsches Kinderhilfswerk e.V., evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V., Familienbund der Katholiken e.V., Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e.V., Zukunftsforum Familie e.V. vom 13.3.2015

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