Familienpolitik
Sachsen unterstützt ab sofort unverheiratete Paare bei ungewollter Kinderlosigkeit
Ab dem 1. Juli 2016 unterstützt der Freistaat Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Bund unverheiratete Paare bei der Inanspruchnahme von Kinderwunschbehandlungen. Bereits seit 2009 fördert der Freistaat ungewollt kinderlose Ehepaare. Nun profitieren auch unverheiratete Paare mit unerfülltem Kinderwunsch von der geänderten Regelung.
01.07.2016
Die Bundesförderrichtlinie zur "Unterstützung von Maßnahmen der assistierten Reproduktion" wurde bereits im Januar 2016 auf unverheiratete Paare erweitert. <link https: www.jugendhilfeportal.de politik familienpolitik artikel bei-ungewollter-kinderlosigkeit-unterstuetzung-auch-fuer-unverheiratete-paare zum start der bundesförderrichtlinie zur von maßnahmen assistierten>Das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe berichtete. Voraussetzung für die ergänzende finanzielle Hilfe ist die Kofinanzierung durch das Bundesland, in dem die Paare leben.
"Ich freue mich, dass Sachsen als sechstes Bundesland nun auch unverheiratete Paare bei der Kinderwunschbehandlung unterstützt. Ein unerfüllter Kinderwunsch ist eine große Belastung für Paare - medizinische Unterstützung darf da nicht vom Trauschein abhängen. Familie ist da, wo Menschen bereit sind, füreinander einzustehen und dauerhaft Verantwortung zu übernehmen. Unverheiratete Paare, die sich Kinder wünschen zu benachteiligen, ist nicht zeitgemäß", erklärte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
Seit 2012 regelt die "Richtlinie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen der assistierten Reproduktion" die finanzielle Unterstützung für ungewollt kinderlose Paare bei der Inanspruchnahme von Kinderwunschbehandlungen. Seit Januar 2016 wurde die Bundesförderung erweitert, so dass nun auch unverheiratete Paare mit unerfülltem Kinderwunsch eine ergänzende finanzielle Unterstützung durch das Bundesfamilienministerium erhalten können, wenn sie ihren Hauptwohnsitz in einem Bundesland haben, das sich finanziell mit einem entsprechenden Landesförderprogramm beteiligt. Der Freistaat Sachsen förderte bereits seit 2009 mit einer eigenen Richtlinie "Maßnahmen der künstlichen Befruchtung" für ungewollt kinderlose Ehepaare. Nun profitieren auch unverheiratete Paare mit unerfülltem Kinderwunsch von der geänderten Regelung.
Bisher bestehen Bund-Länder-Kooperationen mit Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Berlin. Weitere Länder wollen die Öffnung ihrer Landesprogramme zugunsten unverheirateter Paare auch noch in diesem Jahr umsetzen.
Die Bundförderrichtlinie gewährt grundsätzlich ergänzende finanzielle Unterstützung beim ersten bis vierten Behandlungszyklus nach Art der In-vitro-Fertilisation (IVF) und Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI). Konkret tragen der Bund und die beteiligten Länder bei Kinderwunschpaaren gemeinsam bis zu 50 Prozent der Selbstkosten, die ihnen nach Abrechnung mit ihrer Krankenkasse verbleiben. Dies stellt eine erhebliche finanzielle Hilfe dar, da die Maßnahmen der assistierten Reproduktion im Regelfall hohe Kosten verursachen.
Mehr Informationen im Internet unter: <link https: www.informationsportal-kinderwunsch.de external-link-new-window für ungewollt>www.informationsportal-kinderwunsch.de
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 01.07.2016.
Termine zum Thema
-
13.06.2024
COPE-Jahreskonferenz
-
28.08.2024
„Kinder trauern anders“ Basisseminar für Fachkräfte zur Begleitung von trauernden Kindern
-
10.09.2024
„Ich bin an deiner Seite“ – Fokus Kindertrauer | Orientierungsseminar für die Begegnung mit trauernden Kindern
-
13.09.2024
„Lass mich (nicht) alleine“ Erweitertes Fachkräfteseminar zu Kinder- und Jugendtrauer
-
25.09.2024
Fortbildung zum PECE Coach
Materialien zum Thema
-
Monographie / Buch
Frühkindliches Spiel und literarische Rezeption. Perspektiven der Kindheitspädagogik und der Literaturdidaktik
-
Stellungnahme / Diskussionspapier
DKHW-Handlungsempfehlungen für eine Stärkung der digitalen Teilhabe und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
-
Broschüre
Keine Kita für arme Kinder? Viele Kinder, die in Armut aufwachsen, haben schlechte Chancen auf einen Kitaplatz
-
Broschüre
Gesellschaftliche Spaltung von Anfang an?!
-
Monographie / Buch
Medienerziehung im Dialog
Projekte zum Thema
-
Medienwerkstatt Potsdam im fjs e.V.
Potsdamer Kinder- und Jugendportal „Hast'n Plan“
-
AWO Kreisverband Pinneberg e.V. Jugendwerk Unterelbe
Ferienfreizeiten und Sprachreisen mit dem AWO Jugendwerk Unterelbe
-
41Campus gGmbH
SEI DABEI – Werde GameChanger – Neue Runde startet
-
stadtmission-mensch gGmbH
Beratungsangebot für Kinder und Familien Inhaftierter
-
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG)
Eltern-Programm Schatzsuche
Institutionen zum Thema
-
Sonstige
donum vitae zur Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens e.V.
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
AfJ e.V. Kinder-und Jugendhilfe Bremen
-
Jugendamt
Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung NRW beim LWL Landesjugendamt
-
Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
CJG Hermann-Josef-Haus Caritas-Jugendhilfe-Gesellschaft
-
Außeruniversitäre Forschungs-/Serviceeinrichtung
Informationszentrum Kindesmisshandlung / Kindesvernachlässigung