Familienpolitik

Rheinland-Pfalz will Familien alltagsnah fördern und stärken

„Familien alltagsnah zu fördern und zu stärken und dabei vor allem die zu erreichen, die aufgrund ihrer schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Situation besondere Hilfe brauchen, das ist zentrales Ziel rheinland-pfälzischer Familienpolitik“, wie Familienministerin Malu Dreyer heute in Mainz beim ersten Familienkongress des Ministeriums unterstrich.

16.09.2010

Die Ministerin warnte gleichzeitig davor, Leistungen für Familien zu kürzen oder zu streichen, wie es die Bundesregierung beispielsweise beim Elterngeld für Hartz IV-Empfängerinnen und -Empfängern tue. „Wer bei der Familien- und der Bildungspolitik streicht, der muss dafür in den kommenden Jahren und Jahrzehnten doppelt und dreifach bezahlen und lässt Kinder für die Gesellschaft verloren gehen“, sagte die Ministerin.

Rheinland-Pfalz orientiere sich in seiner Familienpolitik an der Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Familien. Vorrangiges Anliegen sei es, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass junge Frauen und Männer ihren Wunsch nach einer Familie erfüllen können, so Malu Dreyer. Bereits seit vielen Jahren sei das Land mit Blick auf Betreuung, Bildung, Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Sicherheit überdurchschnittlich familienfreundlich und gelte als Vorreiter für viele Themen. Gleichwohl zeige der aktuelle Armuts- und Reichtumsbericht des Landes weiteren Handlungsbedarf für bildungsferne, zugewanderte, alleinerziehende und sehr junge Eltern.

Von der Landesinitiative „Viva Familia“ mit ihren vielen Projekten und Maßnahmen bis zum Programm „Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an“ unterstreiche die Landesregierung nachhaltig die Förderung von Familien und Kindern in Rheinland-Pfalz. Vor allem die Schaffung früher Hilfen sei dabei ein wichtiges Ziel. „Familien von Anfang an zu fördern, das ist eines der wichtigsten Anliegen unserer Familienpolitik“, sagte die Ministerin. Das sei nicht zuletzt im Kinderschutzgesetz Rheinland-Pfalz gesetzlich verankert und werde in Projekten wie „Guter Start ins Kinderleben“ und „Hebammen und andere Gesundheitsberufe beraten Familien“ verwirklicht. Besonders die Hebammen seien wichtige Partnerinnen bei den frühen Hilfen, weil sie einen guten Einblick in die Situation junger Eltern haben und bei Bedarf gezielte Unterstützung vermitteln können.

Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz

 

Back to Top