Familienpolitik
Rheinland-Pfalz investiert 460.000 Euro in Ferienbetreuungsmaßnahmen
Kinder und Jugendliche haben Spaß an einem spannenden und abwechslungsreichen Freizeitprogramm und ihre berufstätigen Eltern wissen, dass ihre Söhne und Töchter zwei Wochen lang während der Sommerferien gut betreut sind – diese zwei Fliegen schlägt das Förderprogramm des Landes „Ferienbetreuung in Rheinland-Pfalz“ auch in diesem Sommer wieder mit einer Klappe.
12.07.2011
Wie schon im Vorjahr stehen hierfür 400.000 Euro zur Verfügung, die von kommunalen und freien Trägern der Jugendhilfe über die Jugendämter abgerufen werden können. Sowohl 2010 wie auch 2011 wurde der ursprüngliche Etatposten für Ferienbetreuungsmaßnahmen von 300.000 Euro um 100.000 Euro für Kooperationen mit Ganztagsgrundschulen aufgestockt.
„Wir möchten mit dieser Projektförderung vor allem Berufstätigen, Alleinerziehenden und Eltern von Kindern, die eine Ganztagsschule besuchen, aus der Klemme helfen. Denn die Ferien bedeuten für diese Mütter und Väter leider auch, dass ihr ausgeklügeltes System der Kinderbetreuung nicht mehr funktioniert. Da ist ein zweiwöchiges Ganztags-Projekt genau das Richtige,“ erklärte Jugend– und Familienministerin Irene Alt während eines Besuchs des Familienzentrums in Kirchheimbolanden. Dort nehmen in diesen Tagen Kinder an einem Ferienprogramm der Förderinitiative Donnersberg e.V. teil, das ihnen allerlei bietet: ob sie auf Leinwand malen, ersten Kontakt zum Yoga aufnehmen, den wilden Westen kennen lernen oder ein Tierheim besuchen - die Kinder und Jugendlichen sind begeistert.
In diesem Jahr werden landesweit insgesamt 216 Ferienangebote bezuschusst, an 52 Projekten sind auch Ganztagsschulen beteiligt. Förderwürdig sind solche Programme, die täglich mindestens acht Stunden umfassen, die ein Mittagessen bieten und die mindestens zwei aufeinanderfolgende Wochen (2 x 5 Tage) dauern. Jedes Jugendamt kann bis zu 10.000 Euro Landesförderung erhalten.
Zusätzlich stehen in diesem Jahr erneut 60.000 Euro aus dem Ressort Familie zur finanziellen Unterstützung der Kinder- und Jugenderholung, sowie der Stadtranderholung, zur Verfügung. Damit werden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bezahlt, die im Auftrag kommunaler und privater Träger ein Freizeitprogramm für Kinder und Jugendliche in deren Heimatgemeinden organisieren und durchführen.
„Wir haben mit diesen Projekten eine Form gefunden, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert und von der alle Beteiligten profitieren. Mein Wunsch ist es, dass wir eine Kultur entwickeln, die bei allen Planungen in der Kommune, der Wirtschaft und in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche die Bedürfnisse von berufstätigen Eltern und ihren Kindern mit im Blick hat. Da müssen alle an einem Strang ziehen: ob Einzelne, Gesellschaft, Wirtschaft oder die Politik,“ so die Familienministerin.
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