Familienpolitik

Preisträger des hessischen Wettbewerbs "Aktion Generation – lokale Familien stärken" geehrt

Familienminister Stefan Grüttner hat am 21. November im Rahmen einer Feierstunde im hessischen Landtag die Preisträger des Wettbewerbs "Aktion Generation – lokale Familien stärken" ausgezeichnet. Mit dem Wettbewerb sollen Impulse für Konzepte gegeben werden, die das Miteinander der Generationen fördern und die auf kommunaler Ebene angelegt sind.

23.11.2016

"Die Konzepte der Preisträger zeichnen sich dadurch aus, dass sie das Miteinander der Generationen und die Verantwortung füreinander vor Ort in den Blick nehmen", lobte der Minister. Die Konzepte und Maßnahmen gestalten das Leben für alle Generationen vor Ort attraktiv, gewinnbringend und lebenswert. Sie stärken Gemeinschaftsgefühl und den lokalen Familiensinn."

Engagement für das Miteinander von Generationen

In den vergangenen Jahren ist eine Vielzahl von guten und unterstützenswerten Einzelmaßnahmen entstanden, die meist einzelne Zielgruppen im Blick haben. Dies sind beispielsweise Seniorenhilfen, Demenzbegleiter, Lesepatenschaften für Kinder, Fahrdienste für ältere Menschen, kulturelle und sportliche Angebote oder generationenübergreifende Wohnprojekte. Diese Angebote sollen – wo möglich und sinnvoll – miteinander verknüpft werden und möglichst alle Generationen im Blick haben.

"Das Miteinander der Generationen und die Verantwortung füreinander vor Ort in den Blick nehmen, Unterstützung und Teilhabe sichern, das Leben für alle Generationen vor Ort attraktiv, gewinnbringend und lebenswert gestalten, die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und des lokalen Familiensinns: dies will der Wettbewerb stärken und fördern", so Familienminister Stefan Grüttner.

"Aufgrund der demographischen Entwicklung verändern sich nicht nur die Bedürfnisse der Menschen, es wandelt sich auch das Verhältnis der Generationen zueinander", erklärte der Familienminister. Die Veränderung von Familienstrukturen, die geringer werdende Zahl junger Menschen, die steigende Zahl älterer und allein lebender Menschen – diese Auswirkungen zeigen sich vor allem in der Kommune, vor Ort. Was benötigen also Jung und Alt im Alltag? Wie können Angebote und Hilfen strukturiert sein, damit nicht nur Einzelne, sondern möglichst viele von ihnen profitieren und das Verbindende deutlich wird? Welche Strukturen, Angebote und Hilfen gibt es bereits und können genutzt bzw. neu oder effektiver ausgerichtet werden?

Die Konzepte und Maßnahmen, die zum in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgeschriebenen  Wettbewerb eingereicht wurden, hatten folgende Kriterien zu erfüllen: einen generationenübergreifenden Ansatz, ohne die Bedürfnisse Einzelner zu vernachlässigen; einen netzwerkbildenden Ansatz, d.h. Netzwerke sollten neu geknüpft oder Bewährtes miteinander verbunden und dabei neue Bedarfe und Zielgruppen in den Blick genommen werden; kommunale Strukturen sollten genutzt und möglicherweise neu ausgerichtet werden; haupt- und ehrenamtliche Angebote sollten miteinander verbunden werden.

"Ich bin der festen Überzeugung, dass Entwicklungskonzepte, die diese Kriterien für Maßnahmenplanung und für die strategische Ausrichtung aufnehmen, nachhaltig und zukunftsweisend sind", so Familienminister Grüttner. Bewerben konnten sich Kommunen und Gebietskörperschaften sowie Vereine, Verbände, Institutionen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen. Insgesamt sind 46 Bewerbungen eingegangen.

Folgende Preisträger wurden 2016 ausgezeichnet:

  • Stadt Melsungen: Preis: 20.000€ für das Projekt "Melsungen ist ENGAGIERT für alle GENERATIONEN"
  • Gemeinde Höchst im Odenwald: Preis: 15.000€ für das Projekt "Netzwerk der Generationen in Höchst im Odenwald"
  • Bürger für Bürger e.V., Grebenhain: Preis: 15.000€ für das Projekt "Generationennetzwerk Grebenhain"
  • Unser Dorf – Niederlibbach e.V.: Preis: 10.000€ für das Projekt "Unser Dorf Niederlibbach – Wir – Machen´s – Gut"
  • Amt für Soziale Arbeit, Wiesbaden: Preis: 10.000€ für das Projekt "Wir für den Gräselberg – Netzwerk Engagement"
  • Kreisausschuss des Landkreises Marburg-Biedenkopf: Preis: 5.000€ für das Projekt "Netzwerk Familienbüro im Landkreis Marburg-Biedenkopf"
  • Gemeinden Glauburg und Ranstadt: Preis: 5.000€ für das Projekt "Familiennetzwerk Glauburg und Ranstadt"
  • Heilhaus Kassel gGmbH, Anerkennungspreis: 10.000€ für das Projekt "Generationsübergreifende Hospizarbeit",  Mehrgenerationenhaus und Familienzentrum Heilhaus, Heilhaus Kassel gGmbH

Quelle: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration vom 21.11.2016

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