Familienpolitik

NRW: Kinder und Campus: Wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingen kann

Familienministerin Ute Schäfer und Wissenschaftsministerin Svenja Schulze haben anlässlich der Regionalveranstaltung der Aktionsplattform "Familie@Beruf NRW" die Technische Universität Dortmund besucht, die in Sachen Familienfreundlichkeit als vorbildlich gilt. Die Hochschule zeigte anhand von Beispielen ihres Hauses auf, wie die Vereinbarkeit von Familie und Campus gelingen kann.

28.08.2014

 "Wir brauchen noch mehr Hochschulen, die wie die Technische Universität Dortmund Forschung und Lehre ganz konkret familienfreundlicher gestalten. Der Preis für eine Karriere an der Hochschule darf nicht die Kinderlosigkeit sein", erklärte Familienministerin Schäfer.

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze wies darauf hin, dass Erfahrungen in angelsächsischen und skandinavischen Hochschulen deutlich machen, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser gelöst werden kann.

"Dort kümmern sich viele Hochschulen darum, dass beides zusammenpasst, Familie und die wissenschaftliche Laufbahn. Für beide Partner werden Karriereoptionen aufgezeigt, so genannte Doppelkarrieren gefördert", sagte Schulze, die dem Thema auch im Kontext des Hochschulzukunftsgesetzes einen hohen Stellenwert einräumt. Mit dem Gesetz sollen unter anderem bessere Rahmenbedingungen für eine flexible und individuelle Gestaltung des Studiums geschaffen werden, indem zum Beispiel Prüfungsfristen verlängert und die Möglichkeiten für ein Teilzeitstudium erweitert werden.

"Die Wissenschaft kann auf keine begabte Frau, keinen begabten Mann verzichten", sagte Prof. Dr. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund. "Unsere Hochschulen bringen hochqualifizierte Menschen voran. Herkunft, Geschlecht oder mögliche Beeinträchtigungen dürfen dabei keine Rolle spielen. Dafür schaffen wir geeignete Rahmenbedingungen."

"Es muss sich dringend etwas tun, damit Eltern Familie und Beruf auch leben können. Dazu benötigen wir auch einen Mentalitätswandel. Deshalb wollen wir bessere Rahmenbedingungen im Familienalltag auf die Agenda des landesweiten Familiengipfels im Herbst setzen", kündigte Familienministerin Schäfer an.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der TU Dortmund und der Aktionsplattform des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt, mit der das Familienministerium Initiativen zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt.

Weitere Informationen zur Aktion Familie und Beruf NRW gibt es unter: www.familieundberuf.nrw.de/

Quelle: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen vom 28.08.2014

Redaktion: Astrid Bache

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