Familienpolitik

Mit einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie mehr Frauen in den Job bringen

Nach einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung belegt das Saarland den letzten Platz der Flächenländer bei der Beschäftigungsquote von Frauen.

15.01.2015

Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, erklärt dazu: "Eine Wirtschaft kann nur dann wirklich gut sein, wenn sie die Fähigkeiten der Frauen nicht brachliegen lässt. Wir haben heute die am besten ausgebildete Frauengeneration aller Zeiten. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass sie ihr Know-how auch optimal entfalten können." Laut der Studie liegt die Quote der beschäftigten Frauen im Saarland bei rund 47 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt dagegen bei 52 Prozent.

Das "Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar" sieht in der Steigerung der Beschäftigungsquote einen wichtigen Beitrag zur Deckung des saarländischen Fachkräftebedarfs. Bis 2025 könnten zusätzlich rund 19.000 Frauen als Fachkräfte gewonnen werden. Vor allem in den technischen Engpassberufen wie etwa der Fahrzeug- und Betriebstechnik könnten Frauen zur Entspannung der Lage beitragen. Rehlinger: "Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist allerdings die Voraussetzung dafür." Man habe zwar in den letzten Jahren aufgeholt, jedoch gebe es noch einigen Spielraum, um Frauen bessere Jobchancen zu ermöglichen. Auch die Einführung der Frauenquote auf Führungsebene sei ein wichtiger Schritt.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr Saarland vom 14.01.2015

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