Familienpolitik

Landkreis Vorpommern-Greifswald erhält fast 1,5 Millionen Euro zusätzlich für Verbesserung der Kindertagesförderung

Aus dem nicht verbrauchten Betreuungsgeld des Bundes erhält Vorpommern-Greifswald zusätzliche Mittel für die Verbesserung der Kindertagesbetreuung in Höhe von 1.495.406 Euro. Die Hälfte des Geldes, also 747.703 Euro, wird vom Kreis direkt an die Gemeinden weitergeleitet. Einen entsprechenden Vertrag haben Sozialministerin Stefanie Drese und Landrätin Dr. Barbara Syrbe geschlossen.

22.03.2017

"In Vorpommern-Greifswald kann damit die frühkindliche Förderung weiter ausgebaut werden", sagte Stefanie Drese am Montag. "Der Landkreis und dessen politische Gremien entscheiden dabei selbst, wohin die Mittel konkret fließen. Bedingung ist nur, dass sie dem Kitabereich zu Gute kommen. Auch pädagogische Qualifizierungsmaßnahmen sowie Investitionen in Kita-Ausstattungen oder Räume sind möglich", so die Sozialministerin.

Der Sozialdezernent des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Dirk Scheer, betont: "Wir begrüßen die Zuweisung durch das Land und werden dafür Sorge tragen, dass die Mittel aus dem Betreuungsgeld zweckentsprechend bei den Kommunen eingesetzt werden. In den nächsten Tagen erfolgt die Ausschüttung dieser Finanzmittel an die Kommunen. Alle notwendigen Voraussetzungen hat der Landkreis diesbezüglich getroffen."

Insgesamt erhalten die sechs Landkreise und zwei kreisfreien Städte in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr über 10,35 Millionen Euro aus dem nicht verbrauchten Betreuungsgeld. Für das Jahr 2018 stehen sogar 11,64 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Bundesverfassungsgericht urteilte im Juli 2015, dass das Betreuungsgeld gegen das Grundgesetz verstoße. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hatte daraufhin durchgesetzt, dass die Mittel den Ländern zur Verbesserung der Kindertagesbetreuung zur Verfügung gestellt werden.

Quelle: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung Mecklenburg-Vorpommern vom 20.03.2017

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