Familienpolitik
Hamburger Familiensiegel: Unternehmen werden für ihre familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichnet
Heute hat Hamburgs Familiensenator, Detlef Scheele, gemeinsam mit dem Vizepräses der Handelskammer, Dr. Thomas M. Schünemann, und Hjalmar Stemmann, dem Vizepräsidenten der Handwerkskammer, weitere 33 Unternehmen mit dem Hamburger Familiensiegel ausgezeichnet.
23.08.2012
Seit 2007 verleiht die Hamburger Allianz für Familien das Familiensiegel an Unternehmen, die sich in ihren Betrieben für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf engagieren. Insgesamt wurden bisher 160 kleine und mittelständische Hamburger Unternehmen für ihre familienfreundliche Personalpolitik zertifiziert. Das Hamburger Familiensiegel feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Jubiläum.
„Eine familienfreundliche Personalpolitik in den Unternehmen ist ein Wettbewerbsvorteil“, betonte Familiensenator Detlef Scheele bei der Übergabe der Siegel. „Besonders gut ist es, wenn Wirtschaft und Stadt Hand in Hand arbeiten. So tragen die guten Rahmenbedingungen der Stadt, insbesondere beim Kita-Ausbau, und die familienfreundlichen Angebote der Arbeitgeber, wie flexible Arbeitszeiten oder Betriebskitas, dazu bei, dass Eltern ihre Berufstätigkeit und die Betreuung ihrer Kinder leichter unter einen Hut bekommen können. Das gilt vor allem für alleinerziehende Mütter und Väter.“
Hamburgs Wirtschaft wird familienfreundlicher
Auch Dr. Thomas M. Schünemann, der Vizepräses der Handelskammer Hamburg, begrüßt das Engagement der Unternehmen: „Seit wir das Familiensiegel vergeben, ist Hamburgs Wirtschaft familienfreundlicher geworden. Familiengerechte Arbeitszeiten, eine familienbewusste Personalpolitik, Eltern-Kind-Arbeitszimmer – das alles ist heute in vielen Fällen schon selbstverständlich.“ Schünemann nannte die wichtigsten Ziele für die kommenden fünf Jahre: „Die mittlerweile 160 Firmen, die das Familiensiegel erhalten haben, sollen sich noch stärker untereinander austauschen. Dazu wollen wir ein Netzwerk gründen.“ Um das Familiensiegel noch bekannter zu machen, setze man auf die Zusammenarbeit mit den Bezirken und Verbänden. Außerdem wies Schünemann auf eine neue Broschüre der Handelskammer „Das Hamburger Familiensiegel – gemeinsam für ein familienfreundliches Hamburg, zehn Beispiele aus der Praxis“ hin. In der Publikation würden zehn Unternehmen mit ihren familienfreundlichen Maßnahmen vorgestellt.
Zahlreiche Vorteile für beide Seiten
Für Hjalmar Stemmann, den Vizepräsidenten der Handwerkskammer Hamburg, bietet eine familien-freundliche Arbeitswelt zahlreiche Vorteile für beide Seiten: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist kein sogenanntes ‚weiches’ Thema. Es liegt im ureigenen Interesse der Wirtschaft selbst!
Die Hamburger Allianz für Familien hat hier ein hoch relevantes Arbeitsfeld angepackt. Ohne flexiblere Beschäftigungsformen und familientaugliche Organisation von Arbeit werden wir die Folgen der Veränderung im Altersaufbau unserer Gesellschaft nicht bewältigen - insbesondere mit Blick auf den Fachkräftebedarf und eine stärkere Einbindung von Frauen in alle Bereiche des Berufslebens. Das Handwerk wird auch vor diesem Hintergrund sein Ziel weiterverfolgen, noch mehr Frauen für seine Gewerke zu gewinnen. Frauen sind hier mit einem Anteil von etwa 25 Prozent deutlich unterrepräsentiert, sie sind jedoch in der Berufswelt des Handwerks außerordentlich erfolgreich."
Quelle: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration Hamburg vom 23.08.2012
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TPJ 26: Personalauswahl, Personalgewinnung und Personalbindung
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Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg