Familienpolitik
Familienministerin Schröder bezeichnet Ausruck "Herdprämie" als Unverschämtheit
Trotz aller Kritik besteht Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) auf dem Betreuungsgeld.
13.10.2011
"Bei der Kritik gab es von allen Seiten auch Zustimmung, sogar mehr als es auf den ersten Blick scheint", sagte Schröder im PHOENIX-Interview. Das Betreuungsgeld stehe im Koalitionsvertrag. "Wir müssen uns jetzt Detail für Detail überlegen, was wir machen. Da bin ich durchaus optimistisch." Zustimmung sieht sie zum Beispiel bei einer möglichen Unterstützung für Teilzeitbeschäftigte.
Kritikern, die von einer "Herdprämie" sprechen, tritt sie massiv entgegen: "Das ist eine wirkliche Unverschämtheit gegenüber den Eltern, die sagen, ,wir möchten in den ersten Jahren mit unserem Kind zu Hause sein'. Es ist eine Unverschämtheit, sie mit ,Herdprämie' im Grunde als Dummchen zu Hause am Herd zu bezeichnen. Das ist aber leider auch typisch deutsch und sehr bezeichnend für unsere familienpolitische Debatte, dass man sich ständig vorwirft, das falsche Leben zu führen."
Quelle: Phoenix
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