Familienpolitik

Diakonie fordert, die Pläne für das Betreuungsgeld endlich zu den Akten zu legen

Nach Ansicht der Diakonie offenbart die Diskussion über eine Anrechnung des Betreuungsgeldes auf Sozialleistungen die völlige Hilflosigkeit der Koalition im Umgang mit diesen sinnlosen Gesetzgebungsplänen.

27.04.2012

Der Kinderreport 2012 zeige sehr deutlich,  dass die beste Armutsprävention für Kinder ein Platz in einer Kita sei. "Fehlanreize durch das Betreuungsgeld nun durch den Ausschluss von Familien in prekären Einkommenssituationen zu lösen, mache einmal mehr den fachpolitischen Unfug deutlich", so Maria Loheide, sozialpolitischer Vorstand des Diakonie Bundesverbandes am Freitag in Berlin.

Die Diakonie bleibe daher bei ihrer Forderung, die Mittel für das Betreuungsgeld in den Ausbau der Kindertagesbetreuung zu investieren. Nur so könnten die Bildungschancen für alle Kinder und die notwendige Qualität der Angebote gesichert werden. "Die steigende Nachfrage von Eltern nach Kinderbetreuungsplätzen macht deutlich, dass der Ausbau die politisch richtige und notwendige Entwicklung ist. Darum müssen die Pläne für das Betreuungsgeld endlich zu den Akten gelegt und das Geld in den Ausbau von Kindertagesstätten investiert werden", betont Loheide. 

Quelle: Diakonisches Werk der EKD e.V., PM vom 27.04.2012

 

 



 

Redaktion: Astrid Bache

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