Familienpolitik

Demografiestrategie der Bundesregierung: Deutscher Familienverband fordet mehr Mut zu Kindern

(Berlin). Anlässlich der heute im Kabinett beratenen Demografiestrategie der Bundesregierung warnte der Präsident des Deutschen Familienverbandes Minister a.D. Klaus Zeh vor Resignation und fordert eine mutmachende Familienpolitik.

25.04.2012

Zeh sagte, die demografische Entwicklung sei kein unabwendbares Schicksal: „Demografie ist gestaltbar, wenn wir jungen Menschen Mut machen, sich für die Gründung einer Familie und auch für mehrere Kinder zu entscheiden. Wir brauchen Mutmacher für Familien. Und wir brauchen politische Strategien, um diese Mutmacher auch gegen Widerstände durchzusetzen.“ Dafür forderte Zeh, die Anliegen von Familien bei politischen Entscheidungen und im Wahlrecht besser zu berücksichtigen. „Kinder sind der Dreh- und Angelpunkt für den Wohlstand der Zukunft. Ihre Bedürfnisse müssen klare politische Priorität haben“, so der Verbandspräsident.

Dringend nötig sei vor allem eine Politik der Wahlfreiheit, die Menschen ermutige, ihre Vorstellungen vom Leben mit Kindern zu verwirklichen, ohne dafür ins berufliche und finanzielle Aus zu geraten. „Das Arbeits- und Sozialrecht und die Unternehmen müssen noch viel stärker auf die Bedürfnisse von Familien eingehen. Die arbeitsplatzgerechte Familie und der voll mobile, bindungslose Arbeitnehmer sind keine Modelle für die Zukunft unserer Gesellschaft und unserer Volkswirtschaft“, so Zeh.

Als Grundlagen für eine demografiefeste Politik forderte Zeh eine verbindliche Familienverträglichkeitsprüfung für alle Gesetze und die Einführung eines Familienwahlrechts: „Je älter die Gesellschaft insgesamt wird, umso wichtiger wird es, den Jungen eine Stimme zu geben. Die richtigen Weichen für morgen stellen wir nur, wenn wir heute schon die Folgen unseres Handelns für die nächste Generation mitbedenken.“

Quelle: Deutscher Familienverband

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