Familienpolitik

Bundeshauptausschuss des Kolpingwerkes Deutschland fordert Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Kinderartikel

Das Kolpingwerk Deutschland fordert die Bundesregierung auf, die Mehrwertsteuer auf Kinderartikel des Grundbedarfs einer Familie auf sieben Prozent zu reduzieren.

19.11.2010

Das Kolpingwerk Deutschland fordert die Bundesregierung auf, die Mehrwertsteuer auf Kinderartikel des Grundbedarfs einer Familie auf sieben Prozent zu reduzieren.

In einer am Wochenende beim Bundeshauptausschuss des katholischen Sozialverbandes in Berlin verabschiedeten Erklärung heißt es zur Begründung: "Es entbehrt jeder Logik und ist zutiefst ungerecht, dass auf Schnittblumen, Trüffel, Wachteleier und Rennpferde der reduzierte Mehrwertsteuersatz zur Anwendung kommt, während Windeln, Kindersitze, Babykleidung und Schnuller mit 19 Prozent belegt sind. Familien sind die Säulen unserer Gesellschaft, die einer zusätzlichen Unterstützung seitens des Staates bedürfen." Das Kolpingwerk verstehe sich als Anwalt der Familien. In der Wirtschaftskrise habe die Politik Banken als "systemrelevant" eingestuft. Diese Einstufung treffe in weit höherem Maße auf Familien zu.

"Für Kolping ist die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Kinderartikel ein Beitrag zu mehr Gerechtigkeit für Familien. Eine Reduzierung würde die Leistung von Familien zusätzlich anerkennen und wäre eine Möglichkeit, die finanzielle Belastung von Familien erheblich zu reduzieren." Die Vorteile einer Reduzierung kamen auch unmittelbar den Familien zu Gute, heißt es in der Erklärung weiter.

Das Kolpingwerk Deutschland ist ein katholischer Sozialverband mit mehr als 265.000 Mitgliedern. Der Bundeshauptausschuss ist das zwischen den Bundesversammlungen tagende Kontroll- und Beschlussorgan. Er berät in allen das Kolpingwerk Deutschland und seine Einrichtungen betreffenden wichtigen Fragen.

Quelle: PM Kolpingwerk Deutschland gGmbH

 

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