Familienpolitik

AWO fordert Stopp des Betreuungsgeldes

Heute diskutiert der Bundestag im Rahmen einer Aktuellen Stunde über das ab 2013 von der Regierungskoalition geplante Betreuungsgeld. Morgen steht das Thema im Bundesrat auf der Tagesordung. Anlass genug für die Arbeiterwohlfahrt, ihre Forderung nach dem Stopp dieser Sozialleistung zu wiederholen.

10.05.2012

„Wenn es die schwarz-gelbe Regierungsmehrheit schon nicht macht, dann muss halt der Bundesrat dafür sorgen, dass das Betreuungsgeld gestoppt wird“, so der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler angesichts der heutigen Aktuellen Stunde im Bundestag und im Vorfeld der morgigen Bundesratssitzung, in der über ein Entschließungsantrag des Landes Baden-Württemberg mit dem Titel „Betreuungsgeld stoppen, Bundesmittel zum Ausbau der Kleinkindbetreuung aufstocken“ entschieden worden soll.

„Der im Antrag aus Baden-Württemberg geforderte Verzicht auf das etwa 2 Milliarden teure und in der Sache kontraproduktive Betreuungsgeld zugunsten eines verstärken bundespolitischen Engagements in der Kinderbetreuung ist – man kann es nicht oft genug hervorheben - der richtige Weg“, betont Stadler. Notwendig sei dabei zudem, aktuelle Untersuchungen belegen dies, den qualitativen Ausbau von Betreuungsleistungen nicht zu vernachlässigen. „Beim Betreuungsgeld geht es den Befürwortern leider um ein ideologisch motiviertes Scheingefecht und wohl auch um den Erhalt der Regierungskoalition überhaupt. Beides dient jedoch nicht den Interessen der Kinder und ist damit der Zukunft abgewandt“, so der AWO Bundesvorsitzende. 

Quelle: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband

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