Bildungspolitik

Zahl der Studierenden erreicht im Wintersemester 2019/2020 neuen Höchststand

Der Zulauf an die deutschen Hochschulen setzt sich fort. Im Wintersemester 2019/2020 erreicht die Zahl der Studierenden einen neuen Höchststand. Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger ist dagegen im Studienjahr 2019 zum zweiten Mal in Folge gesunken.

28.11.2019

Im Wintersemester 2019/2020 sind nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2.897.300 Studentinnen und Studenten an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben. Damit erhöhte sich die Zahl der Studierenden im Vergleich zum Wintersemester 2018/2019 um 29.100 (+1,0 Prozent). Im Zehnjahresvergleich sind damit aktuell rund 37% mehr Studierende an den deutschen Hochschulen immatrikuliert (Wintersemester 2009/2010: 2.121.200 Studierende). Einen Rückgang der Studierendenzahl in einem Wintersemester hatte es zuletzt 2007/2008 gegeben. Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger ist dagegen im Studienjahr 2019 zum zweiten Mal in Folge gesunken.

6 von 10 Immatrikulierten studieren an Universitäten, ein Drittel an Fachhochschulen

Im aktuellen Wintersemester sind 1.778.600 (61,4%) Studierende an Universitäten einschließlich Pädagogischen und Theologischen Hochschulen eingeschrieben. Fachhochschulen haben mit 1.028.500 Studierenden einen Anteil von 35,5%. An Verwaltungsfachhochschulen studieren im Wintersemester 2019/2020 rund 53.100 Studentinnen und Studenten (1,8%) und an Kunsthochschulen 37.100 (1,3%).

508.200 Studienanfängerinnen und -anfänger im Studienjahr 2019

Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger, die im Studienjahr 2019 (Sommersemester 2019 und Wintersemester 2019/2020) erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen haben, ist gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,7% auf 508.200 gesunken. Dabei lag der Rückgang an den Universitäten bei 3,1% und an den Kunsthochschulen bei 0,3%. Demgegenüber gab es an den Fachhochschulen (+1,2%) und an den Verwaltungsfachhochschulen (+14,3%) einen Zuwachs.

Damit sank die Studienanfängerzahl zum zweiten Mal hintereinander: Bereits im Studienjahr 2018 waren im Vorjahresvergleich weniger Studienanfängerinnen und -anfänger zu verzeichnen (-0,2% gegenüber 2017).

Mehr Erstsemester in Informatik, weniger in Maschinenbau/Verfahrenstechnik

Bisher liegen für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche Informationen über die Zahl der Erstsemester im Studienjahr 2019 vor. Mit 41.400 Studierenden im ersten Hochschulsemester begannen 2,0% mehr Personen ein Studium im Studienbereich Informatik als im Vorjahr. 31.500 Studierende schrieben sich in ihrem ersten Hochschulsemester in Maschinenbau/Verfahrenstechnik ein (-1,6%), 16.300 in Elektrotechnik und Informationstechnik (+0,6%) sowie 10.800 im Bereich Bauingenieurwesen (-3,5%).

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) vom 27.11.2019

Redaktion: Kerstin Boller

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