Bildungspolitik

Wissenschaftsjahr 2018: Zukunft der Arbeit entdecken und gestalten

Anschauen, anfassen und mitmachen: Bundesforschungsministerin Wanka hat das Wissenschaftsjahr 2018 eröffnet. In den kommenden Monaten sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, an den vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen zum Thema „Arbeitswelten der Zukunft“ teilzunehmen.

19.02.2018

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat das Wissenschaftsjahr 2018 in Berlin gestartet. Auf die Bürgerinnen und Bürger warten in den kommenden Monaten deutschlandweit zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen. Gezeigt werden Arbeitsplätze von morgen - mit hochmodernen Roboter, Scannern, Datenbrillen und Arbeitsanzügen.

Forschung zum mitmachen und ausprobieren

Rund um das Thema  „Arbeitswelten der Zukunft“ wird Forschung zum Anfassen und Ausprobieren geboten. Bei den Aktionen des Wissenschaftsjahrs gibt außerdem es Gelegenheit, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über Chancen und Risiken der modernen Technik zu diskutieren.

„Beim Wissenschaftsjahr wollen wir viele Mitstreiter finden, die mit diskutieren und mitgestalten“, sagte die Bundesforschungsministerin. Außer in Berlin gibt es in dieser Woche weitere Auftaktveranstaltungen zum Wissenschaftsjahr: in Hannover, Frankfurt am Main, Dortmund und Bonn.

Der Veranstaltungskalender zum Wissenschaftsjahr wird laufend aktualisiert.

Erleben - erlernen - gestalten

Das Wissenschaftsjahr 2018 bringt neue Maschinen, Roboter, Arbeitskleidung, innovative Materialien und Prozesse an Ort und Stelle: in Schulen, auf Marktplätze und Berufsmessen. Der „InnoTruck“ und das Forschungsschiff „MS Wissenschaft“ haben Exponate und Wissenschaftler an Bord. Der InnoTruck - die fahrende Ausstellung zu „Technik und Ideen für morgen“ wird bundesweit bis zu 80 Stationen anfahren.

Auf der „MS Wissenschaft“ zeigen und erklären junge Forscher ihre Forschungsergebnisse. Man kann erleben, wie digitale Werkzeuge, Roboter und künstliche Intelligenz funktionieren und die Arbeit verändern.

Die „MS Wissenschaft“ startet am 15. Mai in Berlin. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 100.000 Besucher an Deck. „Wir erreichen Menschen, die wir sonst mit Forschungsthemen nicht erreichen“, so die Ministerin.

Lebenslanges Lernen

Was wird aus Lkw-Fahrern, wenn ihre Fahrzeuge in 10 oder 15 Jahren autonom fahren? Was machen Steuerberater oder Verwaltungsangestellte, wenn künftig Erklärungen und Anträge online gestellt und automatisch bearbeitet werden? Wie werden Handwerker künftig Kundenaufträge erhalten?

Viele Menschen würden sich sorgen, ob es ihren Beruf auch in Zukunft noch gebe und ob sie weiter gebraucht werden. Horrorszenarien träfen so in Deutschland nicht zu, so Wanka. Für die Ministerin ist klar: „Wenn sich bei uns Maschinen ändern, müssen Facharbeiter weitergebildet werden.“

Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat eine Studie gestartet, um zu untersuchen, welche Arbeitsplätze verloren gingen und welche neu entstünden. Das Bundesbildungsministerium unterstützt mit dem Programm „Berufsbildung 4.0“ die digitale Ausbildung in Betrieben, Berufsschulen und Überbetrieblichen Ausbildungsstätten.

Diskutieren mit der Wissenschaft

Bei Veranstaltungen können sich Bürgerinnen und Bürger über neue Arbeitsmodelle informieren. Geforscht wird auch für gesunde Arbeit: zum Beispiel werden gesündere Baustoffe und ergonomische Arbeitsmöbel entwickelt. Roboter helfen oder übernehmen körperlich schwere Arbeit.

Beim Wissenschaftsjahr gehe es zudem um politische Fragen, so Antje Boetius von der Initiative Wissenschaft im Dialog.

Die Reihe „Wissenschaft kontrovers“ bietet Gelegenheit, über Streitthemen mit Wissenschaftlern zu diskutieren. Zum Beispiel darüber, was Arbeit in Zukunft bedeutet. Welchen Stellenwert sie hat und welche Beschäftigungsformen sich entwickeln. Wichtiges Thema ist auch die Verfügbarkeit von Daten.

Der Veranstaltungskalender und weitere Informationen zum Wissenschaftsjahr stehen online zur Verfügung.

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vom 19.02.2018

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