Bildungspolitik

VBE: Bildungschancen von Anfang an sichern

Der Verband Bildung und Erziehung fordert anlässlich der Vorstellung des OEDC-Bildungsberichtes eine Kooperation beim Bildungsengagement von Bund und Ländern.

10.09.2014

„Immer noch hängen die Bildungsinvestitionen von der Schuhgröße der Kinder ab“, kritisiert VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann anlässlich der Vorstellung des OECD-Bildungsberichts 2014. „Auch wenn der Kita-Besuch der unter Sechsjährigen in Deutschland auf sehr hohem Niveau liegt, muss für den Anfang der Bildungskarriere deutlich mehr getan werden“, so Beckmann. Es sei nicht hinnehmbar, dass der Grundschulbereich in Deutschland nach wie vor unterdurchschnittlich finanziert werde. „Bund und Länder müssen ihr Bildungsengagement endlich zusammendenken und auf ein Kooperationsgebot setzen.“

Beckmann weiter: „Erfolge, die durch den Ausbau der frühkindlichen Bildung erzielt werden, dürfen nicht durch die Unterbewertung der anschließenden Schulzeit gefährdet werden. Die Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft kann man nur verringern, wenn die Grundschulen mehr Ressourcen für individuelle Förderung jedes Schülers bekommen.“ Der gute Anfang durch frühkindliche Bildung müsse fortgeführt werden können. „Das Problem ist seit PISA 2000 erkannt. Es ist höchste Zeit für eine grundsätzliche Aufwertung auch des schulischen Einstiegs“, bekräftigt Beckmann.­

Quelle: Verband Bildung und Erziehung vom 09.09.2014

Back to Top