Bildungspolitik

Studentenwerkspräsident bezeichnet Bildungsbericht als alarmierend

Als „in höchstem Maße alarmierend“ bezeichnete Prof. Dr. Rolf Dobischat, der Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW), den Bericht „Bildung in Deutschland 2010“.

17.06.2010

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Kultusministerkonferenz stellten ihn heute in Berlin vor. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) vorab berichtet hat, erreiche die Zahl der Ungelernten einen neuen Höchststand; 17% der 20- bis 30-Jährigen haben laut Bericht keinen Berufsabschluss.

„Der neue Bildungsbericht zeigt: Wir haben auf allen Ebenen des deutschen Bildungssystems einen erheblichen Investitionsbedarf“, kommentiert Dobischat. „Die Zahl der Gering- und Nichtqualifizierten endlich zu reduzieren, die Fachkräfte für die Zukunft zu gewinnen: Dafür sind jetzt Anstrengungen auf allen Ebenen erforderlich - vor allem bei den Ländern“, ist Dobischat überzeugt.

Dobischat weiter: „Der Bund hat das verstanden und die Bildung im Sparpaket außen vor gelassen.“ Dieser Politik des Bundes dürften sich die Länder nicht länger verweigern, fordert Dobischat mit Blick auf den jüngsten Bildungsgipfel.

„Das Ziel der Bundesregierung, bis 2015 10% des Bruttoinlandsprodukts für Bildung und Forschung auszugeben, muss nun in gesamtstaatlicher Verantwortung von den zuständigen Ländern umgesetzt werden“, fordert Dobischat.

„Bessere Bildung für alle, bessere Zukunftschancen für alle - das ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, hier stehen die Länder in der Pflicht, dem Bund zu folgen“, sagt Dobischat.

Mehr Informationen unter: http://www.jugendhilfeportal.de/wai1/showcontent.asp?ThemaID=6345

Herausgeber: Deutsches Studentenwerk

 

Back to Top