Bildungspolitik

Staatssekretärin Zinke stellt Berliner Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund vor

Berlin will mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund für den Lehrerberuf gewinnen. Berliner Lehrkräfte, Lehramtsstudierende sowie Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter mit Migrationshintergrund haben deshalb jetzt mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung ein Netzwerk ins Leben gerufen, das leistungsstarke Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund für den Lehrerberuf gewinnen will. Dabei steht nicht nur die Werbung für diesen Beruf im Vordergrund, sondern vor allem die intensive Begleitung schon von der Schule übers Studium bis in den Vorbereitungsdienst. Dafür organisiert das rund vierzigköpfige Netzwerk unter anderem einen jährlich stattfindenden Schülercampus, eine Erstsemesterbegleitung und Mentorenprogramme.

15.09.2010

Die Staatssekretärin für Bildung, Jugend und Familie, Claudia Zinke (SPD), sagte zum Start des Netzwerks:

"Zu einer gelungenen Integration gehört, dass mehr Menschen mit Migrationshintergrund für den Lehrerberuf gewonnen werden. Einer zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft müssen die Schulen mit einer gleichzeitigen interkulturellen Äffnung auch im Lehrerzimmer begegnen. Lehrkräfte mit Migrationshintergrund sind als Berater und Vorbild sowie Mittler zwischen den verschiedenen Kulturen, vor allem zwischen dem Elternhaus und der Schule, von großer Wichtigkeit.

Berlins Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund müssen auf Lehrkräfte mit interkulturellen Kompetenzen treffen und sich auch in den Lehrerinnen und Lehrern an ihren Schulen wiederfinden. Dieses für Berlin so wertvolle Potenzial interkultureller und mehrsprachiger Kompetenz darf nicht ungenutzt bleiben.

Mit Hilfe des Netzwerks soll es gelingen, geeignete Persönlichkeiten für den Lehrerberuf bereits im Jugendalter zu entdecken, sie zu motivieren und ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie bei der Berufswahl und der anspruchsvollen Ausbildung zum Lehrer benötigen.

Ganz besonders möchte ich unseren Partnern Hertie-Stiftung und ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius danken. Beide sind verlässliche Impulsgeber und Unterstützer, wenn es darum geht, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende mit Migrationshintergrund zu fördern."

Mehr Informationen:

http://www.berlin.de/sen/bwf/presse/pressemitteilungen/anwendung/pressemitteilung.aspx?presseid=2807

Herausgeber: Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin - Landesjugendamt

 

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