Bildungspolitik

RLP fördert 118 Deutschkurse für Kinder und Jugendliche in den Herbstferien

Insgesamt werden in den zweiwöchigen Herbstferien 118 Kurse von Volkshochschulen in ganz Rheinland-Pfalz veranstaltet. Die Kurse sollen die Sprachförderung in den Schulen, die vor allem in Deutsch-Intensivkursen stattfindet, verstetigen und verstärken.

15.10.2019

„Wer dazugehören möchte, muss die Sprache eines Landes gut verstehen und sprechen können. Denn: Wer sich gut verständigen kann, kann in der Schule mitmachen, leichter Freunde finden und so gut in Deutschland ankommen. Deshalb fördert die Landesregierung auch in den Herbstferien wieder Sprachkurse für Mädchen und Jungen, die erst kürzlich nach Deutschland gekommen sind und noch wenig oder kein Deutsch sprechen“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig in Mainz. Dafür stehen insgesamt 147.200 Euro zur Verfügung.

Sprachangebote in den Ferien

„Feriensprachkurse für Kinder und Jugendliche sind ebenso wichtig wie die Sprachkurse für zugewanderte Erwachsene. Die Kurse unterstützen die Menschen auf ihrem Weg zur Integration, damit sie ankommen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, erklärte Integrationsministerin Anne Spiegel. „Ich bin sehr froh, dass die Sprachangebote in den Ferien für Kinder und Jugendliche auch in diesem Jahr stattfinden können. Je schneller die Kinder und Jugendlichen die Sprache lernen, umso schneller können Sie sich hier auch zu Hause fühlen.“

Insgesamt werden in den zweiwöchigen Herbstferien 118 Kurse von Volkshochschulen in ganz Rheinland-Pfalz veranstaltet. Die Kurse sollen die Sprachförderung in den Schulen, die vor allem in Deutsch-Intensivkursen stattfindet, verstetigen und verstärken. „Die Volkshochschulen sind verlässliche Partner, die in ihren Kursen auf dem aufbauen, was die Kinder und Jugendlichen in der Schule gelernt haben und sie so entsprechend weiterfördern“, so Hubig.

Weniger umfangreiche Förderungen nehmen zu

Die Zahl der Deutsch-Intensivkurse sowie der Feriensprachkurse ist dabei insgesamt rückläufig: „Das zeigt, dass unsere vielfältigen Maßnahmen zur Sprachförderung greifen. Nachdem wir in den vergangenen Jahren sehr viele Feriensprachkurse und Deutsch-Intensivkurse angeboten hatten, werden jetzt vermehrt weniger umfangreiche Förderungen und unterrichtsbegleitende Maßnahmen wie z.B. die qualifizierte Hausaufgabenhilfe nachgefragt“, erklärte die Bildungsministerin und betonte: „Unser rheinland-pfälzisches Sprachförderkonzept hat einen durchgängigen Ansatz. Wir kümmern uns nicht nur um den ersten Spracherwerb, sondern begleiten und helfen unseren neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern nachhaltig beim Deutsch lernen. Denn wir verstehen Sprachförderung als Investition in die Zukunft.“

Die beiden Ministerinnen danken allen Volkshochschulen und ihren Dozentinnen und Dozenten für das große Engagement bei der Organisation und dem Halten der Feriensprachkurse.

Quelle: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz vom 09.10.2019

Redaktion: Kerstin Boller

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