Bildungspolitik

Positiver Trend beim Aufstiegs-BAföG: Erzieherberuf beliebtester Ausbildungsabschluss

Immer mehr Menschen nutzen das Aufstiegs-BAföG, um sich beruflich weiter zu qualifizieren. Vor allem die Zahl der geförderten Frauen steigt im Jahr 2018 um 6,3 Prozent auf insgesamt 62.000 Personen an. Die Zahl der geförderten Erzieherinnen und Erzieher steigt um 17 Prozent auf rund 27.711 an. Der „staatlich geprüfte Erzieher“ ist 2018 das beliebteste Förderziel beim Aufstiegs-BAföG.

02.07.2019

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: "Das Aufstiegs-BAföG leistet einen wichtigen Beitrag, den Fach- und Führungskräftenachwuchs in Deutschland zu sichern. Die hohe Nachfrage zeigt, wie entscheidend unser Beitrag für die berufliche Bildung ist. Ich freue mich besonders, dass eine zunehmende Zahl an Frauen die Förderung in Anspruch nimmt. Nun gilt es, diesen erfolgreichen Weg konsequent fortzusetzen. Denn die Entwicklung zeigt, dass immer mehr Berufstätige das Aufstiegs-BaföG nutzen, um in ihre Aus- und Weiterbildung zu investieren."

Fach- und Führungskräftenachwuchs in Deutschland sichern

Mit dem Aufstiegs-BAföG fördern Bund und Länder gemeinsam Fortbildungsinteressierte, die sich auf einen beruflichen Aufstieg vorbereiten. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht ihnen, sich beruflich weiterzuentwickeln, ihre Fähigkeiten zu entfalten und womöglich Führungsaufgaben zu übernehmen.

Aus der Jahresstatistik des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2018 wird deutlich: Im vergangenen Jahr wurden rund 167.000 Menschen gefördert, was einem Plus von 1,6 Prozent zum Jahr 2017 entspricht. Insbesondere der Anteil der Frauen ist dabei mit 6,3 Prozent auf rund 62.000 gewachsen. Auch die Zahl der geförderten Erzieherinnen und Erzieher ist deutlich um 17 Prozent auf rund 27.711 gestiegen. Damit beträgt der Frauenanteil der AFBG-Geförderten heute ein Drittel. Der „staatlich geprüfte Erzieher“ ist 2018 das beliebteste Förderziel beim Aufstiegs-BAföG. Gefolgt vom „geprüften Industriemeister Metall“ mit 11.434 Geförderten.

Mehr Fachkräfte für Sozial- und Gesundheitsberufe

Die Entwicklung zeigt, dass die Anpassungen, die mit der Reform des Aufstiegs-BAföG im Jahr 2016 angestoßen wurden, erfolgreich waren. Ein Ziel der Reform war es, das Aufstiegs-BAföG noch attraktiver zu gestalten und vor allem, die Förderbedingungen für Förderinteressierte aus den sozialen und den Gesundheitsberufen zu verbessern, um mehr Fachkräfte in diesen Bereichen zu gewinnen.

Bis Herbst 2020 soll das Aufstiegs-BAföG noch weiter ausgebaut werden. BMBF und Länder wollen mit einer Novelle des Aufstiegs-BAföG in dieser Wahlperiode die Leistungen noch einmal deutlich anheben und vor allem Anpassungen durchführen, die Fortbildungsinteressierte mit Familie beim Aufstieg weiter entlasten. Auf Seiten des BMBF sind allein für die Novelle zusätzliche 350 Millionen Euro vorgesehen.

Weitere Informationen zum Aufstiegs-BAföG stehen beim Bundesbildungsministerium zur Verfügung.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung vom 28.06.2019

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