Bildungspolitik
Neue Online-Datenbank macht Bildungsprojekte und -akteure im Ruhrgebiet sichtbar
Das Ruhrgebiet ist in Sachen Bildung eine überaus aktive Region. Das zeigt ein von RuhrFutur in Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr entwickeltes Internet-Portal, das ab jetzt online ist. Die rund 3.000 darin erfassten Akteure engagieren sich in knapp 70 beispielhaften Bildungsprojekten und bringen es dabei auf insgesamt über 4.000 Aktivitäten.
17.10.2017
Auf dem Internetportal <link http: www.bildungsprojekte.ruhr external-link-new-window zu bildungsprojekten in der metropole>www.bildungsprojekte.ruhr können seit dem 16. Oktober Informationen zu Bildungsprojekten in der Metropole Ruhr abgerufen und auf einer Karte verortet werden. Der Nutzer kann dabei zwischen acht verschiedenen Bildungsbereichen wählen, darunter zum Beispiel MINT, Sprachen und Lesen sowie Bewegung und Gesundheit. Erfasst sind nicht nur Schulen, Kitas und Stiftungen, sondern auch Unternehmen, Kreishandwerkerschaften und Museen, die sich in Bildungsprojekten, Initiativen und Programmen im Ruhrgebiet engagieren. Die Anwendung berücksichtigt die gesamte Bildungsbiografie, von der Kita über die Grund- und die weiterführende Schule bis zur Hochschule.
Grundlage für Kooperationen und Erfahrungsaustausch
Vor allem Bildungsexperten und Fachkräfte, zum Beispiel in Bildungsbüros, sind Zielgruppe der Online-Datenbank. Aber auch Stiftungen, politische Entscheidungsträger sowie Bürgerinnen und Bürger können sich mit Hilfe der Anwendung einen Überblick darüber verschaffen, welche Projekte in ihrer Stadt durchgeführt werden und wer daran beteiligt ist. „Wir wussten, dass es eine Vielzahl von Bildungsaktivitäten im Ruhrgebiet gibt“, erklärt Ulrike Sommer, Geschäftsführerin von RuhrFutur. „Allerdings wissen die Akteure oftmals nichts voneinander. Deshalb haben wir die Online-Datenbank BildungsProjekte RUHR ins Leben gerufen. Unser Ziel war es, die vielfältigen Aktivitäten sichtbar zu machen und eine Grundlage für Kooperationen und Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Akteuren und Projekten zu schaffen.“
Erweiterung zum Thema Bildungsangebote für Neuzuwanderer geplant
Gut zwei Jahre hat die Entwicklung der Online-Anwendung und die Erfassung der Daten gedauert. Die Konzeption und die Datensammlung erfolgten in enger Zusammenarbeit mit dem RVR und dessen Mitgliedskommunen. „Für unsere weitere gemeinsame Arbeit ist es von großem Vorteil, eine Übersicht über die zahlreichen Bildungsaktivitäten in der Metropole Ruhr zu gewinnen“, so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. „BildungsProjekte RUHR zeigt deutlich die Stärken der Metropole Ruhr als Stadt der Städte, so wie es der Bildungsbericht Ruhr empfiehlt. Dieses Potenzial müssen wir noch viel mehr nach außen hin kommunizieren.“
Der Datenbestand der Online-Anwendung wird fortlaufend gepflegt und ergänzt. Zudem ist für die Zukunft eine Erweiterung zum Thema Bildungsangebote für Neuzuwanderer geplant.
Über RuhrFutur
RuhrFutur ist eine gemeinsame Bildungsinitiative von Stiftung Mercator, Land Nordrhein-Westfalen, der Städte Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Herten, Mülheim an der Ruhr und dem Regionalverband Ruhr sowie der Ruhr-Universität Bochum, der Fachhochschule Dortmund, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen, der Hochschule Ruhr West und der Westfälischen Hochschule. Ihr Ziel ist eine Verbesserung des Bildungssystems in der Metropole Ruhr, um allen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet Bildungszugang, Bildungsteilhabe und Bildungserfolg zu ermöglichen. RuhrFutur bindet bereits bestehende Bildungsinitiativen ein und vernetzt diese miteinander. So werden vor allem der Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen den einzelnen Kommunen und den Hochschulen verbessert und daraus resultierende Erkenntnisse allgemein zugänglich gemacht. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Initiative: <link http: www.ruhrfutur.de external-link-new-window zur initiative>www.ruhrfutur.de
Über den Regionalverband <link http: www.ruhrfutur.de>Ruhr
Der Regionalverband Ruhr (RVR) mit Sitz in Essen ist der Zusammenschluss der 11 kreisfreien Städte und vier Kreise in der Metropole Ruhr mit rund 5,1 Millionen Einwohnern. Mitglieder des RVR sind die Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und die Kreise Recklinghausen, Unna, Wesel und Ennepe-Ruhr. Als Regionalplanungsbehörde erarbeitet der RVR den Regionalplan Ruhr. Der RVR ist Träger bedeutender Infrastrukturprojekte wie der Route der Industriekultur und dem Emscher Landschaftspark. Zu seinen Aufgaben gehören die regionale Wirtschafts- und Tourismusförderung sowie die Öffentlichkeitsarbeit für die Metropole Ruhr. Der RVR erhebt Daten über die Region und stellt sie u. a. für planerische Zwecke zur Verfügung.
2012 stellte der Verband den ersten städteübergreifenden Bildungsbericht in Deutschland vor, der Grundlage für einen intensiven Diskurs aller Akteure über gemeinsame Schritte der Bildungsregion Ruhr ist. Formate wie die Bildungsforen Ruhr stärken diese Vernetzung und Kooperation der regionalen Akteure weiter. Der RVR ist Partner der Bildungsinitiative RuhrFutur. Ziel beider Partner ist es, die Metropole Ruhr als Bildungsregion zu stärken. Weitere Informationen finden sich auf den Internetseiten <link http: www.rvr.ruhr external-link-new-window über den regionalverband>www.rvr.ruhr und <link http: www.bildungsregion.rvr.ruhr external-link-new-window zur bildungsregion>www.bildungsregion.rvr.ruhr
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der RuhrFutur und dem Regionalverband Ruhr 16.10.2017
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