Bildungspolitik

Mecklenburg-Vorpommern unterstützt erweiterte Lernförderung

Mecklenburg-Vorpommern hat sich gemeinsam mit anderen Bundesländern für eine erweiterte Lernförderung im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes ausgesprochen. Ein entsprechender Antrag fand auf der Konferenz der Arbeits- und Sozialminister und –ministerinnen aus Bund und Ländern (ASMK) in Magdeburg eine Mehrheit.

28.11.2013

Der Bund wird damit aufgefordert die gesetzlichen Vorschriften dahingehend zu ändern, dass Kinder aus sozial schwachen Familien die Förderung nicht erst dann erhalten, wenn sie akut versetzungsgefährdet sind.

"Es hat keinen Sinn, mit der Förderung erst dann zu beginnen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist", sagte Staatssekretär Nikolaus Voss am Donnerstag. "Jeder der Kinder hat weiß, dass mit der Förderung und dem Gegensteuern zu einer negativen Entwicklung nicht früh genug begonnen werden kann. Daher begrüße ich den Beschluss der ASMK ausdrücklich."

In Mecklenburg-Vorpommern sind im Jahr 2012 insgesamt 621.000 Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für die Lernförderung ausgegeben worden (2011: 165.000 Euro). Das entsprach einem Anteil von 5,7 Prozent (2011: 2,1 Prozent) an den Ausgaben für Bildung und Teilhabe in Mecklenburg-Vorpommern.

"Die Lernförderung ist eines der zentralen Bestandteile des Bildungs- und Teilhabepaketes. Sie muss denen zu Gute kommen, die sie wirklich brauchen", so Voss.
Unabhängig von der Aufforderung an den Bund, die Sozialgesetzbücher II und XII dahingehend zu ändern, dass die Lernförderung erweitert werden kann, wird Mecklenburg-Vorpommern den bisher bestehenden gesetzlichen Rahmen ausschöpfen und die Möglichkeiten der Lernförderung erweitern.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 28.11.2013

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