Bildungspolitik

KMK-Präsident lehnt Einrichtung türkischer Gymnasien in Deutschland ab

Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle (Bayern) hat den Vorschlag des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan abgelehnt, in Deutschland türkische Gymnasien zu errichten.

26.03.2010

Türkische Gymnasien würden das Ziel, die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund bei der Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft eher konterkarrieren als fördern, so der Präsident. „Es ist gemeinsames Ziel aller Kultusminister in den Ländern, die jungen Menschen aus Zuwandererfamilien auf dem ambitionierten Weg der Integration in Deutschland intensiv zu begleiten und sie aktiv zu unterstützen“, betont Spaenle. 

Dabei steht für ihn die Förderung der jungen Menschen beim Erwerb der deutschen Sprache im Mittelpunkt. „Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf der Basis einer soliden Sprachfähigkeit ihren Begabungen entsprechend deutsche Schulen besuchen“, unterstreicht der Präsident. Hierzu bieten alle Länder Sprachfördermaßnahmen im vorschulischen Bereich und in den Schulen an. 

Im Miteinander mit einheimischen jungen Menschen an deutschen Schulen können Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund die deutsche Sprache intensiver erlernen.

„Zudem sollten wir Möglichkeiten nutzen, um Türkisch als Fremdsprachenangebot auch stärker in unseren Schulen zu unterrichten“, so Spaenle abschließend. 

Quelle: Kultusministerkonferenz

ik

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