Bildungspolitik

Kindernothilfe-Kampagne startet: Bildung ändert alles – von Anfang an

Kinder brauchen Förderung – von Anfang an und weltweit. Auch Kleinkinder sollen sich in jedem Land der Erde nach ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entwickeln dürfen. Das fordert die Kindernothilfe in ihrer neuen Kampagne „Bildung ändert alles – von Anfang an“, die am heutigen Weltbildungstag in Berlin vorgestellt wurde.

08.09.2014

Kindernothilfe-Botschafterin Shary Reeves warb gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe (SPD) und mit vielen Kindergartenkindern vor dem Brandenburger Tor für eine ganzheitliche Förderung auch kleinerer Mädchen und Jungen.

Als international tätiges Kinderhilfswerk stellt die Kindernothilfe das Recht auf Bildung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit: „Bildung darf sich nicht auf Schulen und Hochschulen beschränken, denn die Unterstützung auch schon jüngster Mädchen und Jungen stellt eine enorme Chance dar. Und zwar nicht nur für diese kleinen Kinder, sondern auch für eine nachhaltige Entwicklungspolitik“, sagte Shary Reeves bei der Kampagnenvorstellung in Berlin. „Frühkindliche Bildung wirkt sich individuell, gesellschaftlich und global aus“, so die Fernsehmoderatorin. Zahlreiche Studien belegten, dass sich eine frühzeitige Anregung in vielerlei Hinsicht auszahlt. Daher unterstützt die Kindernothilfe überall in der Welt Projekte, die schon Kindergartenkindern Lernangebote in Bereichen wie Hygiene, Gesundheitsvorsorge, Ernährungssicherung oder Sozialkompetenz machen sowie spielerisch an Zahlen und Buchstaben heranführen.

„In vielen Entwicklungsländern haben Kinder vor ihrer Einschulung kaum Bildungschancen“, ergänzte Frank Schwabe (SPD), Bundestagsmitglied und Sprecher für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe. „In manchen Ländern kommen neun von zehn Kindern gänzlich unvorbereitet zur Schule. Das muss sich ändern“, so der Bundestagsabgeordnete. Er versprach, die Forderungen der Kindernothilfe nach mehr Grundbildung in der Entwicklungszusammenarbeit, nach einer höheren Förderung frühkindlicher Entwicklungsprojekte und nach einer Aufnahme des Themas frühkindliche Bildung in die zukünftige globale Entwicklungsagenda zu prüfen. Darüber hinaus erwartet die Kindernothilfe von der Politik, dass frühkindliche Bildung in den Gesprächen mit den Partnerländern in der Entwicklungszusammenarbeit stärker thematisiert wird.

Quelle: Kindernothilfe vom 08.09.2014

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