Sommer der Berufsausbildung

Höher hinaus – Durchstarten mit Ausbildung

Mit dem „Sommer der Berufsausbildung“ wirbt die Allianz für Aus- und Weiterbildung für die duale Ausbildung – das gemeinsame Ziel: Möglichst viele junge Menschen sollen 2021 ihre Berufsausbildung im Betrieb beginnen können. Ein Aktionstag thematisierte zum Auftakt die Herausforderungen der Höheren Berufsbildung und zeigte verschiedene Facetten auf.

21.07.2021

Spannende Laufbahnen und interessante Infos über berufliche Qualifikationen wie Fachwirt oder Meister standen im Mittelpunkt des Aktionstages „Höher hinaus – Durchstarten mit Ausbildung“ mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und Peter Adrian, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

Karliczek und Adrian haben selbst eine berufliche Laufbahn absolviert und sind damit beste Beispiele für die Möglichkeiten, die eine duale Ausbildung jungen Menschen eröffnet. Am 30. Juni diskutierten sie in Berlin, Bayreuth und Trier mit Erfahrungsträgern und Experten des beruflichen Aufstiegs über Bedingungen sowie Herausforderungen der Höheren Berufsbildung und beleuchteten das Thema aus verschiedensten Blickwinkeln.

Gut für Konto und Kompetenzen

So führte etwa der Bildungsweg von Fabian Mohr vom Bürokaufmann über den Wirtschaftsfachwirt und den Betriebswirt zum Personal Coach – „aus rein intrinsischer Motivation“, betonte der stellvertretende Abteilungsleiter Personal der Katholischen KitTa gGmbH bei der Veranstaltung. Seine Chefin Monika Bales, die die Unternehmensperspektive einbrachte, sieht in der Weiterbildung einen lohnenden Weg, talentierte Mitarbeiter an den Betrieb zu binden. Das spare Rekrutierungskosten und bringe neue Ideen ins Unternehmen.

Lisa Müsch, zunächst Kauffrau für Bürokommunikation, nun Wirtschaftsfachwirtin, arbeitet im Projektmanagement der DIHK Service GmbH. Nach ihrer Ausbildung wollte sie sich weiterentwickeln und verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen – und wusste zu schätzen, dass das auch nebenberuflich machbar und somit finanzierbar war.

Dass eine Prüfung der Höheren Berufsbildung keine Kleinigkeit ist, ließ sich den Schilderungen von Kai Müllers entnehmen. Der Prüfer für Industriemeister Printmedien-/Medienfachwirte räumte ein, dass die Prüfung nach der langen Vorbereitungszeit eine „gewissen Drucksituation“ bedeute. Aber das Ergebnis lohnt, wie Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier, klarstellte. Die von der IHK vertretenen Unternehmen hätten einen besonders hohen Bedarf an Absolventinnen und Absolventen der Höheren Berufsbildung, sagte er, und er berichtete auch von den Ergebnissen einer Weiterbildungserfolgsumfrage.

Erfolgreiche Berufswege und erweiterte Horizonte

Unterm Strich ist und bleibt die Berufliche Bildung für Anja Karliczek „der Garant für erfolgreiche Berufswege und exzellent ausgebildete Fachkräfte“. Dabei erinnert die Bundesbildungsministerin an die jüngste Novellierung des Berufsbildungsgesetzes und an das neue Aufstiegs-BAföG, die die attraktiven Aufstiegsmöglichkeiten über diesen Qualifizierungsweg noch einfacher machen.

Und DIHK-Präsident Adrian ist überzeugt, dass die Abschlüsse der Höheren Berufsbildung nicht nur Kompetenzen für spannende, neue Tätigkeiten als fachlicher Profi vermitteln: "Sie ermöglichen auch, die eigene Zukunft zu gestalten und den persönlichen Horizont zu erweitern. Und natürlich lohnt sich die Höhere Berufsbildung auch für die Unternehmen, die so gute Fach- und Führungskräfte gewinnen."
Die Veranstaltung im Video

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Veranstaltung vom 30. Juni aufgezeichnet.

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Nächstes Thema: Elternarbeit

Der nächste Aktionstag, den die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung im Rahmen des „Sommers der Berufsausbildung“ organisieren, steht unter der Überschrift „Eltern ins Boot holen“. Den Einwahl-Link hierzu und zu weiteren Veranstaltungen rund um die Elternarbeit stehen beim Netzwerks Schulewirtschaft Deutschland zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Sommer der Berufsausbildung finden sich auch bei der Allianz für Aus- und Weiterbildung.

Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag

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