Bildungspolitik

Hamburg strebt Internationalisierung der Berufsausbildung an

Die Stadt Hamburg hat in den vergangenen Jahren das Thema „Mobilität“ auf die Tagesordnung vieler berufsbildender Institutionen gesetzt. Mit einem Positionspapier sprechen sich nun der Deutsche Gewerkschaftsbund Hamburg und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. für die feste Verankerung von Auslandsaufenthalten in der Berufsausbildung aus.

06.12.2019

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Hamburg und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. (UV Nord) haben sich in einem gemeinsamen Positionspapier (PDF 132 KB) dafür stark gemacht, die Internationalisierungsstrategie in der Berufsausbildung weiter auszubauen. Denn das Angebot von Auslandsaufenthalten kann Relevanz für die Wahl einer dualen Berufsausbildung haben. Michael Thomas Fröhlich, der Hauptgeschäftsführer der UV Nord, drückt es so aus: „Berufliche Mobilität fördert die Attraktivität der dualen Berufsausbildung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Ausbildungsmarketing. Mobilität unterstützt unmittelbar die Fachkräftesicherung und Personalentwicklung in Hamburg.“

In den vergangenen Jahren leistete die Stadt Hamburg einen wichtigen Beitrag zur Stärkung von qualifizierenden Auslandsaufenthalten in der Berufsbildung. In Hamburg existiert ein starkes Netzwerk aus rund 800 Betrieben, 32 beruflichen Schulen, dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), Gewerkschaften, Unternehmensverbänden, Kammern sowie Arbeit und Leben Hamburg als Mobilitätsagentur. Unter Einsatz akquirierter Fördergelder in Höhe von etwa 22 Millionen Euro konnten insgesamt mehr als 10.000 Personen an Auslandsaufenthalten teilnehmen.

Auch die Vorsitzende des DGB Hamburgs, Katja Karger, ist überzeugt: „Mobilität stärkt die berufliche Qualifikation in der europäischen Metropolregion Hamburg und fördert die interkulturellen Kompetenzen. Sie ist eine wichtige Säule für die Entwicklung des Zusammenhalts in Europa und für Toleranz und Weltoffenheit“. So entstand eine gemeinsame Position, die die Bedeutung der Internationalisierung sowohl für die Arbeitnehmer- als auch für die Arbeitgeberseite widerspiegelt.

Quelle: Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung vom 04.12.2019

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