Bildungspolitik

Forderung der Stiftung Bildung an die Koalitionäre

Bildung ist die wichtigste Ressource, die Deutschland besitzt, daher fordert die Stiftung Bildung nachhaltige Investitionen sicher zu stellen und das große ehrenamtliche zivilgesellschaftliche Bildungsengagement von Schüler/-innen, Eltern und Kita- sowie Schulfördervereine bundesweit zu stärken, um eine faire und gerechte Bildung für alle im System Lernenden zu verwirklichen.

14.02.2018

In Deutschland wird seither Bezug auf den Bildungsgewinner Schweden genommen, ferner verweisen wir auf dortige Leistungen und Errungenschaften, aber bei Bekenntnissen dürfen wir es nicht belassen, denn die Herausforderungen sind enorm.

  • Realität ist, dass Deutschland im internationalen Vergleich weit weniger als zehn Prozent des Bruttoinlandprodukts für Investitionen in Bildung aufbringt. Die Stiftung Bildung fordert daher, die Investitionen in Bildung erheblich zu steigern.
  • Realität ist, dass es in Deutschland weiterhin eine Bildungsungerechtigkeit gibt – trotz minimaler Verbesserungen. Demnach es hierzulande nach wie vor nicht gelingt, den Bildungserfolg eines Kindes vom sozioökonomischen Hintergrund der Eltern zu entkoppeln. Die Stiftung Bildung fordert daher, allen Kindern eine faire und gerechte Bildung zu teil werden zu lassen.
  • Realität ist, dass es eine Vielzahl maroder Schulen in Deutschland gibt, in denen das Lernen schwierig, manchmal unmöglich ist. Die Stiftung Bildung fordert, dass Schulen zu schönen Orten des Lernens werden. Dabei sollen Kinder und Jugendliche die Fähigkeiten lernen nachhaltig sozial, ökologisch und ökonomisch im Sinne der Bildung für nachhaltigen Entwicklung (BNE) handeln zu können.

Stärkung der rund 40.000 Kita- und Schulfördervereine

Die Stiftung Bildung fordert die Stärkung des bundesweiten Bildungsengagements, insbesondere die Stärkung der rund 40.000 Kita- und Schulfördervereine. Die Fehler die durch fehlende Investitionen am Bildungsanfang gemacht werden, potenzieren sich im weiteren Lebensweg, daher ist es notwendig jetzt die Weichen für morgen zu stellen. Die Stiftung Bildung fordert die Koalitionsverhandler/-innen auf, den Bereich Bildung und das bundesweite Bildungsengagement der Schüler/-innen, Eltern und der Kita- und Schulfördervereine als agile Aktive vor Ort in den Bildungseinrichtungen zu stärken und diesen Punkten einen größeren Impact in der politischen Ausgestaltung des Koalitionsvertrages zu geben.

Quelle: Stiftung Bildung

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