Kulturelle Bildung

Förderprogramm für Schulen ausgeweitet

Zusammen mit der Karl Schlecht Stiftung und der Stiftung Mercator startet das Kultusministerium Baden-Württemberg das neue Landesprogramm „Kulturschule“. Es soll Schulen bei der Entwicklung fester Kooperationen mit außer­schulischen Kulturpartnern und vor allem bei der Stärkung der kulturellen Bildung im regulären Unterricht unterstützen. Baden-Württemberg ist mittlerweile das 14. Bundesland, das die Stiftung Mercator bei der nachhaltigen Etablierung der kulturellen Bildung unterstützt.

15.03.2021

Die teilnehmenden Schulen in Baden-Württemberg können dabei von den Erfahrungen aus zwei vorangegangenen Programmen profitieren: dem von der Stiftung Mercator zusammen mit der Kulturstiftung des Bundes geförderten Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ sowie dem von der Karl Schlecht Stiftung geförderten Programm „Kulturschulen 2020 Baden-Württemberg“. Ziel des neuen Programms ist es, die dabei gewonnenen Erfahrungen zusammen zu bringen, zu erweitern und den Erfahrungsaustausch zwischen den Schulen zu stärken.

Kulturelle Bildung auch im digitalen Format

Die bereits bestehenden Kulturschulen in Baden-Württemberg zeigen, wie sie trotz der derzeitigen Ausnahmesituation ihre Schülerinnen und Schüler mit Kunst und Kultur in Berührung bringen und ihnen ästhetische Erfahrungsräume durch digitale Formate der Kulturellen Bildung ermöglichen konnten. Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann: „Mit den Fördergeldern des neuen Landesprogramms können die Schulen neue Wege gehen. Komponieren via App oder die eigene ‚Drama Group‘ im Englischunterricht. Damit unterstreicht das Programm, wie weit wir bei der kulturellen Bildung bereits sind und welche Rolle sie auch in Zukunft im Unterricht spielen wird.“

Lernziele: Kooperation, Kommunikation, Kreativität und Gewohntes hinterfragen

Langfristig können Kinder und Jugendliche bei Aktivitäten kultureller Bildung Kompetenzen erwerben, die in Zukunft immer wichtiger werden. „Bei künstlerisch gestaltendem Lernen geht es immer auch darum, mit anderen zu kooperieren und zu kommunizieren sowie Gewohntes kritisch in Frage zu stellen und neue, kreative Lösungen zu erfinden“, so Dr. Tobias Diemer, Leiter des Projektteams Kulturelle Bildung der Stiftung Mercator. „Somit trägt das Landesprogramm Kulturschule auch wesentlich zur Entwicklung einer kreativen und innovationsförderlichen Lernkultur bei.“

„Das Landesprogramm Kulturschule macht Kunst und Kultur für die Schüler und Schülerinnen digital wie analog erlebbar. Kreativ-ästhetische Erfahrungen sind gerade in der jetzigen Situation wichtiger denn je“, betont Dr. Katrin Schlecht, Vorstand der Karl Schlecht Stiftung.

Quelle: Stiftung Mercator vom 15.02.2021

Back to Top