Bildungspolitik

DGB fordert Aufstockung des Hochschulpaktes

Anlässlich der heute vom Statistischen Bundesamt vorgelegten aktuellen Rekordzahlen bei den Studienanfängern forderte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock Bund und Länder auf, der "chronischen Unterfinanzierung" der Hochschulen ein Ende zu machen.

23.11.2011

„Studienplatzmangel, Zulassungschaos, schlechte Betreuung – die Lage an den Hochschulen verschärft sich dramatisch", sagte Sehrbrock. Der Hochschulpakt 2020 müsse aufgestockt und jährlich Plätze für mehr als 500.000 Studienanfänger geschaffen werden, forderte die stellvertretende DGB-Vorsitzende heute in Berlin.
 
„Gleichzeitig müssen Bund, Länder und Hochschulen die Studienbedingungen deutlich verbessern. Im Moment gibt es ein Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Lehrenden von 60:1, wobei der Wissenschaftsrat eines von 40:1 empfiehlt. Hier müssen Bund und Länder mehr in das wissenschaftliche Personal und damit in die Qualität der Lehre investieren", sagte Sehrbrock.
 
Es zeige sich einmal mehr, dass die Bundesländer mit einer Finanzierung des Hochschulsystems alleine überfordert seien. "Wir müssen daher die schlimmsten Fehler der Föderalismus-Reform korrigieren. Der Bund muss zudem endlich die Möglichkeit haben, dauerhaft staatliche Hochschulen zu finanzieren", so Sehrbrock abschließend.

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