Bildungspolitik

DGB: BAföG statt Elitenförderung

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert, dass die Bundesregierung das Deutschland-Stipendium auslaufen lassen und die frei werdenden Mittel in ein besseres BAföG investieren soll.

20.05.2014

Zu den heute vorgelegten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Deutschland-Stipendium sagte Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Dienstag in Berlin:

"Das Deutschland-Stipendium ist und bleibt ein Ladenhüter. Mit der Förderung von gerade einmal 0,76 Prozent der Studierenden im Wintersemester 2013/14 liegt es weit hinter den Erwartungen der Bundesregierung.

Das Stipendium setzt das falsche politische Signal, denn es ist blind für die soziale Lage der Studierenden. Deshalb muss die Bundesregierung das Deutschland-Stipendium auslaufen lassen - und die frei werdenden Mittel in ein besseres BAföG investieren. Nur durch ein verbessertes BAföG wird auch mehr jungen Menschen aus einkommensschwachen Familien der Weg an die Hochschule geebnet."

Hintergrund: 2011 eingeführt, sollte das Deutschland-Stipendium eine "neue Stipendienkultur in Deutschland" schaffen. Bis zu acht Prozent der Studierenden sollten ursprünglich solch ein Stipendium erhalten. Inzwischen ist im Koalitionsvertrag nur noch von zwei Prozent die Rede.

Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund vom 20.05.2014

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