Bildungspolitik
BW: Qualität und Perspektiven der beruflichen Bildung
Im Rahmen der Woche der beruflichen Bildung hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier berufliche Schulen in Baden-Württemberg besucht. Der Besuch setze ein klares Zeichen dafür, dass berufliche und akademische Bildung gleichwertig nebeneinander stehen, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann.
20.04.2018
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender besuchten gemeinsam mit Kultusministerin Susanne Eisenmann berufliche Schulen in Baden-Württemberg. Zur „Woche der beruflichen Bildung“ machten sie sich vor Ort ein Bild von zwei beruflichen Schulen in Ludwigsburg und einer weiteren Berufsschule in Bietigheim-Bissingen.
Berufliche und akademische Bildung stehen gleichwertig nebeneinander
„Angesichts der zunehmenden Akademisierung dürfen wir nicht nachlassen, die Vielfalt und Qualität der beruflichen Bildung stärker zu betonen. Der Besuch des Bundespräsidenten und seiner Ehefrau setzt ein klares Zeichen dafür, dass beide Wege gleichwertig nebeneinander stehen“, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann.
Im Mittelpunkt der Schulbesuche steht die pädagogische Arbeit mit Menschen mit Behinderung sowie mit geflüchteten Jugendlichen in Ausbildung.
Das Tagesprogramm beginnt vormittags mit einem Besuch der Oscar-Walcker-Schule in Ludwigsburg. Dort treffen Bundespräsident Steinmeier, Elke Büdenbender und Kultusministerin Eisenmann eine Schulklasse für Schülerinnen und Schüler mit wesentlicher Behinderung. Gemeinsam informieren sie sich darüber, wie die beruflichen Teilhabe und der Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann. Außerdem besuchen die Gäste die Bundesfachklasse für Orgelbau, um mehr über die charakteristischen handwerkstypischen Besonderheiten der Ausbildung zu erfahren.
Bei ihrem anschließenden Besuch der Mathilde-Planck-Schule in Ludwigsburg nehmen Bundespräsident Steinmeier und Frau Büdenbender gemeinsam mit Kultusministerin Eisenmann an einer Unterrichtssequenz für geflüchtete Schülerinnen und Schüler in der Altenpflege-Ausbildung teil. Danach sprechen sie mit Lehrkräften und Schülern über das Potenzial der beruflichen Bildung, junge Migrantinnen und Migranten in die Gesellschaft zu integrieren.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ist das Berufliche Schulzentrum in Bietigheim-Bissingen die dritte Station des Besucherprogramms: Kultusministerin Eisenmann begleitet den Bundespräsidenten und seine Frau in die Lernfabrik 4.0. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler realitätsnah hochtechnologisierte Prozesse kennen und werden auf die veränderten Arbeitsbedingungen vorbereitet. Mit einem Austausch zu den Herausforderungen der Digitalisierung und ihren Auswirkungen auf die Arbeitswelt endet der Besuch des Bundespräsidenten, seiner Frau und der Kultusministerin an den beruflichen Schulen.
Zum Abschluss des Tagesprogramms besuchen die Gäste die Firma Lapp Kabel in Stuttgart-Vaihingen, bevor Kultusministerin Eisenmann den Bundespräsidenten und Frau Büdenbender am Stuttgarter Flughafen verabschieden wird.
Woche der beruflichen Bildung
Die Woche der beruflichen Bildung knüpft an das letztjährige Schwerpunktthema der Kultusministerkonferenz unter der Präsidentschaft von Kultusministerin Eisenmann an und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender. Vom 16. bis 20. April besuchen sie zahlreiche Einrichtungen in ganz Deutschland, um sich über Qualität und Perspektiven der beruflichen Bildung zu informieren.
Die Woche der beruflichen Bildung ist eine gemeinsame Initiative von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit Unterstützung der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK).
Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vom 19.04.2018
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