Bildungspolitik

Bundesagentur für Arbeit: Der Ausbildungsmarkt im März 2011

Die Daten vom Ausbildungsstellenmarkt vermitteln noch kein klares Bild. Im Zeitraum Oktober 2010 bis März 2011 wurden der Ausbildungsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit insgesamt 382.400 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 48.000 mehr als im Vorjahreszeitraum.

31.03.2011

Zu diesem deutlichen Anstieg beigetragen haben die gute konjunkturelle Lage und das Interesse der Betriebe, sich den eigenen Fachkräftenachwuchs durch Ausbildung zu sichern. Denn der Anstieg bis März 2011 geht allein auf ein Plus bei den betrieblichen Berufsausbildungsstellen zurück (+48.900 auf 372.500; außerbetriebliche: -1.000 auf 9.900).

Zugleich haben bislang insgesamt 388.400 Bewerber die Ausbildungsvermittlung der Agenturen und der Jobcenter bei der Suche nach einer Lehrstelle eingeschaltet. Das waren 5.400 mehr als vor einem Jahr. Der demografisch bedingte Trend rückläufiger Bewerberzahlen wird aktuell durch doppelte Abiturjahrgänge in Folge der Verkürzung der gymnasialen Schulzeit auf zwölf Jahre gebremst (2011: Bayern und Niedersachsen). Auch das Aussetzen der Wehrpflicht könnte sich in einem leichten Anstieg der Bewerberzahlen zeigen.

Die Zahl der im März noch unbesetzten Ausbildungsstellen lag mit 237.200 um 30.100 über dem Vorjahreswert. Als noch unversorgt zählten im März 238.700 Bewerber, 4.400 weniger als im Vorjahr.

Allerdings ist es derzeit noch verfrüht, anhand dieser Daten eine sichere Einschätzung zur weiteren Entwicklung auf dem Ausbildungsstellenmarkt zu geben. Auch die Daten der Kammern zu den bisher abgeschlossenen Ausbildungsverträgen liegen erst in den nächsten Monaten vor.

Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: http://statistik.arbeitsagentur.de

Quelle: PM BA vom 31.03.2011

 

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