Bildungspolitik

Bündnis für Bildung - djo ist dabei

Ein Bündnis für Bildung - die djo-Deutsche Jugend in Europa unterstützt diese Forderung der ehemaligen Bundesministerin Ulla Schmidt. „Das deutsche Bildungssystem ist in seiner derzeitigen Ausgestaltung diskriminierend“, sagt der djo-Bundesvorsitzende Thomas Hoffmann.

24.03.2010

„Dies gilt für sozial schwächere Bevölkerungsschichten sowie für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Wir wollen ein Bündnis für Bildung, das die Leistungen der außerschulischen Jugendbildung von Jugendverbänden berücksichtigt. Jugendverbände wie die djo als Dachverband von Migrantenjugendorganisationen müssen zurzeit gesellschaftliche Brücken schlagen, wofür der Staat nicht in der Lage ist“, beklagt Hoffmann. Die djo-Deutsche Jugend in Europa hat als Dachverband Zugänge zu benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Aber: „Der Staat sieht die Leistungen aller Jugendverbände als selbstverständlich an, ohne sie ausreichend finanziell zu unterstützen oder gesellschaftlich anzuerkennen.“ Tatsächlich böten zahlreiche Migrantenselbstorganisationen Bildungsangebote wie etwa Sprachkurse an. 

Ulla Schmidt hielt bei einer Podiumsdiskussion während des 55. Bundesjugendtages der djo fest: "Bei dem derzeitigen Bildungssystem in Deutschland fallen zu viele Menschen durchs Raster. In einer Gesellschaft des längeren Lebens kommt es auf die fairen Bildungschancen jedes einzelnen an." Sie ergänzte: "Wir müssen in Bildung und außerschulische Bildung investieren. Wir brauchen deshalb ein Bündnis für Bildung!" Sie forderte von den Jugendvertretern: "Ich fordere Sie dazu auf, sich als Jugendverband daran zu beteiligen." 

Quelle: PM djo vom 24.03.2010

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