Bildungspolitik

Brandenburg: Bereits 478 Jugendliche profitieren von "Einstiegszeit"

Die Neuauflage des Förderprogramms "Einstiegszeit" hat seit April 381 junge Erwachsene in eine Beschäftigung gebracht. 478 nehmen an dem Programm teil, mit dem das Arbeitsministerium arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte junge Erwachsene in Brandenburg beim Übergang von der Ausbildung in den Beruf fördert.

26.10.2015

Bis zum Jahr 2018 stehen für das Förderprogramm "Einstiegszeit" rund 8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt sagte: "Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Fachkräftesicherung sind zentrale Themen unserer Arbeitsmarktpolitik. Jeder junge Mensch muss die Chance bekommen, nach einer erfolgreichen Ausbildung in seiner Heimat eine dauerhafte Beschäftigung zu finden. Trotz der guten Arbeitsmarktlage gelingt es aber noch nicht allen Jugendlichen, im Anschluss ihrer Ausbildung aus eigener Kraft eine Stelle zu finden. Gleichzeitig fällt es besonders kleinen und mittleren Betrieben immer schwerer, freie Stellen mit Nachwuchskräften zu besetzen." Mit dem Programm werden zudem junge Frauen bei einem karriereorientierten Berufseinstieg durch intensive Beratung und Betreuung besonders gefördert.

Die "Einstiegszeit" hilft Frauen und Männern im Alter bis zu 30 Jahren, die eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Studienabschluss haben, in Brandenburg einen Arbeitsplatz zu finden. Sie erhalten Informationen über Stellenangebote in der Region und Tipps bei der Bewerbung. Bei Bedarf werden sie mit individuellen Anpassungsqualifikationen auf die neue Stelle vorbereitet und nach der Vermittlung in Arbeit in den ersten sechs Monaten intensiv betreut. Junge Frauen bekommen auf Wunsch eine besondere Karriereplanung, die eine gezielte berufliche Entwicklung bzw. einen qualitativen Aufgaben- und Verantwortungszuwachs beinhaltet sowie mit einer Einkommensverbesserung verbunden ist. Gleichzeitig werden kleine und mittlere Unternehmen bei der Suche nach jungen Fachkräften unterstützt und über flexible Arbeitszeit- und Organisationsmodelle informiert.

Die Kammern unterstützen das Förderprogramm "Einstiegszeit" und sprechen die Betriebe gezielt auf das Angebot an. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben in diesem Sommer Arbeitsministerin Diana Golze, Dr. Ulrich Müller, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie und Handelskammern des Landes Brandenburg, und Jürgen Rose, Präsident des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg, unterzeichnet.

Die neue Richtlinie zur "Förderung von arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit bedrohten jungen Erwachsenen in Brandenburg" trat im April 2015 in Kraft. Projektträger ist die IHK-Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg mit landesweit elf Beratungsstellen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter <link http: www.ez-brandenburg.de external-link-new-window von arbeitslosen und arbeitslosigkeit bedrohten jungen erwachsenen in>www.ez-brandenburg.de.

Seit 2002 bis März 2015 konnten mit "Einstiegszeit" 6.137 arbeitslose junge Erwachsene mit abgeschlossener Berufsausbildung erfolgreich in eine Beschäftigung vermittelt werden. Für 213 junge Frauen wurden Karriereplanungen entwickelt, 3.580 Betriebe wurden bei der Personal- und Organisationsentwicklung unterstützt.

Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg vom 22.10.2015.

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