Bildungspolitik

BMBF: Mobilität zwischen Deutschland und Dänemark verstärkt

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka und die Ministerin für Bildung des Königreiches Dänemark, Christine Antorini, haben eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, mit der die prinzipielle Vergleichbarkeit von in Deutschland und Dänemark erworbenen beruflichen Qualifikationen gestärkt wird.

21.11.2013

"Die Erklärung ist Ausdruck der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Dänemark im Bereich der beruflichen Bildung. Vor allem aber bekräftigen wir damit unser Ziel, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern möglichst unkompliziert grenzüberschreitende Arbeits- und Ausbildungsmobilität zu ermöglichen", betonte Bundesbildungsministerin Wanka anlässlich der Unterzeichnung.

"Die Erklärung gibt Fachkräften bessere Möglichkeiten, um Arbeit auf beiden Seiten der Grenze aufzunehmen. Dies kann große Bedeutung in beiden Ländern erlangen, zum Beispiel im Zusammenhang mit den Konstruktionsarbeiten zur geplanten Fehmarnbelt- Verbindung. Wir wollen auch die Qualität der beruflichen Ausbildung verbessern und weiter entwickeln. Mit der Erklärung wird es einfacher im Rahmen der beruflichen Ausbildung Praktika in Deutschland zu absolvieren, weil Unternehmen und Verwaltungen sich jetzt auf gemeinsame Inhalte und Werte der Ausbildung verlassen können", betonte Christine Antorini, die Ministerin für Bildung des Königreiches Dänemark.

Die Erklärung basiert auf dem Anerkennungsgesetz, mit dem erstmalig ein allgemeiner Rechtsanspruch auf Überprüfung der Gleichwertigkeit eines ausländischen Berufsabschlusses mit dem deutschen Referenzberuf geschaffen wurde. Demnach wird im Grundsatz davon ausgegangen, dass Berufsqualifikationen grundsätzlich miteinander vergleichbar sind, wenn es keine wesentlichen Unterschiede bei den vermittelten Fähigkeiten und Kenntnissen gibt. Ob dies der Fall ist, wird im gesetzlichen Anerkennungsverfahren von den zuständigen Stellen im Einzelfall und unter Berücksichtigung individueller Berufserfahrung überprüft.

Die Menschen in den grenznahen Regionen profitieren besonders von der Vergleichbarkeit der Berufsabschlüsse: In SØnderjylland-Schleswig, einem Zusammenschluss grenznaher deutscher und dänischer Gebietskörperschaften, können Arbeitnehmer und Auszubildende so leichter auf der anderen Seite der Grenze arbeiten oder eine Ausbildung absolvieren.

Weitere Informationen zum Thema gibt es unter: www.bmbf.de/de/15644.php

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung vom 21.11.2013

Redaktion: Astrid Bache

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